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Wo die Wahrheit liegt: Location Tour der Film Commission führte nach Niederbayern

Der aktuell erfolgreichste deutsche Film an den Kinokassen ist Kaiserschmarrndrama. Gedreht wurde die Verfilmung des Eberhofer-Krimis in Niederbayern. Die Region engagiert sich seit Jahren für Dreharbeiten und gilt als starker Filmstandort. Bei einer Location Tour in Niederbayern präsentierte die Film Commission Bayern mit ihrem Netzwerk vor Ort in dieser Woche Filmschaffenden inspirierende Motive.

Nachdem im vergangenen Jahr die Location Tour per E-Bike in die Region StarnbergAmmersee führte, ging es in diesem Jahr in die andere Richtung, in die Kulissenwelt der Eberhofer-Krimis und der Kinofilme Die Rettung der uns bekannten Welt von Til Schweiger mit Emilio Sakraya (Kinostart: 11. November 2021) und Oskars Kleid von Hüseyn Tabak mit Florian David Fitz (Kinostart: 7. April 2022). Auch für das Fernsehen hat Niederbayern als Drehort eine lange Tradition: Die ndf drehte 20 Jahre für die ARD die erfolgreichste Serie Um Himmels Willen in Landshut und Waldkirchen und 25 Jahre für das ZDF Forsthaus Falkenau in Ortenburg bei Passau. In Deggendorf, Plattling, Zwiesel und Viechtach inszenierte Hans-Christian Schmid für für die ARD seine Mini-Serie Das Verschwinden. Im letzten Jahr startete in der ARD eine eigene Passau-Krimireihe, die Hager Moss Film produziert: Im vergangenen Sommer wurden die neuen Folgen Zu jung zum Sterben und Wo liegt die Wahrheit gedreht. Aktuell entsteht in Niederbayern der achte Eberhofer-Kinofilm: Guglhupfgeschwader. 

Die Film Commission Bayern ist seit vielen Jahren aktiv in Niederbayern und organisierte bereits zwei Location Touren in die Region: 2007 in den Bayerischen Wald und 2009 an bayerisch-tschechische Grenzorte. Mit zwei Workshops im Jahr 2019 bildete sie das Netzwerk vor Ort weiter. In diesem Jahr nahmen 16 Filmschaffende aus den Bereichen Location Scouting, Produktion, Regie, Drehbuch, Produktionsleitung, Szenenbild und Bildgestaltung an der Location Tour Ende September teil. Zu sehen gab es sowohl etablierte als auch völlig neue Motive, die alle gleichermaßen Begeisterung unter den Teilnehmenden auslösten. Auf dem Programm standen klassische und überraschende Motive in der Stadt Passau, die Burganlage Veste Oberhaus, der Dreisesselberg im Bayerischen Wald und der Ort Ering im Landkreis Rottal-Inn. Hier besichtigte die Gruppe das Schloss Ering, das erstmals Filmschaffenden zur Besichtigung offenstand, sowie weitere völlig neue Motive wie die Malzfabrik und verschiedene Leerstände. 

Neben der Vielfalt und Qualität der Motive und der adäquaten Infrastruktur sind Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort unverzichtbare Merkmale eines funktionierenden und begehrten Drehortes. Die Film Commission Bayern verfügt über ein professionelles und engagiertes Netzwerk in Niederbayern, das Filmteams bei Dreharbeiten unterstützt. Einige Vertreterinnen und Vertreter des Netzwerks lernten die Filmschaffenden bei der Location Tour kennen: So begrüßte der Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper die Gäste. Niederbayerns Regierungspräsident Rainer Haselbeck begleitete die Gruppe bei ihrem Rundgang durch Passau. Auch der Dompropst Dr. Michael Bär führte ein Gespräch mit den Filmschaffenden über Dreharbeiten im Passauer Domkapital. Die Führung durch die Räume der Neuen Residenz Passau übernahm der Museumsleiter Alois Brunner höchstpersönlich.

Als 2019 Passau zum Drehort des Jahres gewählt wurde, nahmen Pia Olligschläger (Passau Stadtmarketing) und Katrina Jordan (Uni Passau) den Preis entgegen. Beide Ansprechpartnerinnen waren auch jetzt vor Ort und begleiteten die Gruppe durch Passau.

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Obwohl Niederbayern seit Jahrzehnten als Filmkulisse auf der großen Leinwand und im TV zu sehen ist, gibt es immer noch sehr viele Motive für neue Geschichten. Um möglichst viele Orte in Bayern für Dreharbeiten zu erschließen, ist für die Produktionsteams Unterstützung vor Ort nötig. Die Location Touren der Film Commission Bayern sind für die Filmschaffenden ein wichtiger Bestandteil, um Motive und die dazugehörigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner kennenzulernen. Die Arbeit der Film Commission schafft eine wichtige Schnittstelle zwischen Motivgebern und Filmschaffenden."