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Vom Naturschutz zur Spionage: Viertes Drehbuchcamp der Film Commission führte in den Bayerischen Wald

Er war die Hauptfigur des Kino-Dokumentarfilms Der wilde Wald, er war Kulisse und Drehort für Snowden, Lena und die Geister des Waldes, Bezzel & Schwarz – Die Grenzgänger sowie der dritten Staffel der preisgekrönten Serie Der Pass und zuletzt für den Film Jupiter, der auf dem Filmfest Hamburg gerade Premiere gefeiert hat: der Bayerische Wald. Sieben Drehbuchautor*innen sind Ende September ins Drehbuchcamp Bayerischer Wald gefahren, um zu dort spielenden Geschichten inspiriert zu werden. Organisiert hat die viertägige Reise die Film Commission des FFF Bayern.

Das war eine Vier-Sterne-Input-Woche im Bayerischen Wald, die ich nur jeder Drehbuchautor*in wünschen kann... Mit vielen bereichernden Gesprächen, interessanten Begegnungen und Informationen, unglaublichen Bildern bin ich glücklich und inspiriert wieder an meinen Schreibtisch zurückgekehrt.
Und schon arbeitet es…

Jule Ronstedt

 

Anliegen dieses Formates ist es, zu Ideen für neue Stoffe, Geschichten und Figuren aus Bayern für Kino, TV Filme und Serien zu inspirieren. Im Mittelpunkt des Drehbuchcamps stehen neben Landschaften und Motiven die Menschen aus der Region, die auf persönliche und individuelle Weise über ihr Leben erzählen. Die Geschichten, Lebenswege, Herausforderungen, Ideen und Probleme sind immer mit der jeweiligen Region eng verknüpft und berichten über aktuelle Themen ebenso wie über historische, die bis heute nachwirken.

In diesem Jahr standen während des Drehbuchcamps im Bayerischen Wald unter anderem die Themen Naturschutz, Immobilienspekulation, Wasserversorgung, Glasmachertradition, Junggastronomie, Kulturraumschützer, Spionage und Kalter Krieg an der Grenze zu Tschechien auf dem Programm.

Mit dem Bürgermeister von Bischofsmais sprachen die Teilnehmenden über ein Hotelgroßprojekt, das zum Lost Place wurde, die Rangerin Kristin Biebel nahm die Drehbuchautor*innen mit auf ihren Rundgang durch den Nationalpark Bayerischer Wald, Landwirte und Kulturraumschützer traf die Gruppe hoch oben auf ihren Schachten, wo sie von ihren Herausforderungen berichteten. Ein Besuch im militärischen Hochsicherheitsbereich auf dem großen Arber gab einen Einblick in die militärische und zivile Flugüberwachung. Zur Sprache kam auch die „Bürgermeisterkappelle“, über die sich Kommunalpolitiker*innen vernetzen, wohingegen die selbsternannte First Lady des Bavarian Rap davon berichtete, warum sie mit ihrer One Women Show bewusst allein durch Bayern tourt.

Das Drehbuchcamp ist ein Projekt der Film Commission Bayern und wird unterstützt von Bayern Tourismus Marketing GmbH im Rahmen der Standortinitiative FILMkulisse Bayern. Diese hat zum Ziel, zusammen mit Partner*innen vor Ort die vielfältigen Motive Bayerns sowohl für die Filmindustrie als auch für den filmbegeisterten Tourismus herauszustellen. 

Am 4. Drehbuchcamp im Bayerischen Wald nahmen Uli Decker, Jule Ronstedt, Christian Jeltsch, Tuna Kaptan, Ulrike Schölles, Katharina Köster und Christian Lerch teil. Die vorherigen Drehbuchcamps führten nach Nordbayern (2022), ins Allgäu (2021) und nach Unterfranken (2019)