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Filmbusiness mit den USA: Hart umkämpfter Markt im globalen Wettbewerb

Der FFF Bayern hat im Rahmen des American Film Market (AFM) eine Delegation aus Repräsentanten der Bayerischen Filmbranche nach L.A. begleitet. Ziel der Reise war, der amerikanischen Filmindustrie den Film- und Medienstandort Bayern zu präsentieren, einen Einblick in die dortige Film- und Fernsehproduktion zu erhalten sowie sich im Dialog mit internationalen Filmschaffenden auszutauschen. Das individuell organisierte Treffen mit  Entscheidungsträgern der amerikanischen Filmindustrie soll sich positiv auf die Geschäftsentwicklung und den Bekanntheitsgrad des Film- und Medienstandortes Bayern auswirken. 

Unter den Teilnehmern waren Achim Rohnke, Michael Hilscher, Oliver Vogel und Florian Bähr von der Bavaria Film Gruppe, Mischa Hofmann und Britta Meyermann von Odeon Film AGI H&V Entertainment sowie Prof. Dr. Klaus Schaefer und Gabriele Pfennigsdorf vom FFF Bayern. Markus Vogelbacher und sein Team von IFP Entertainment haben das Programm organisiert. Unterstüzt wurde die Delegationsreise von ARRI Media, Scanline VFX, Trixter, FTA, Cine-Mobil, BigHugFX und Atlas International Film.

Die Programmpunkte der zweitägigen Delegationsreise umfassten ein intensives Fachgespräch in den Postproduktions-Offices von Roland Emmerichs Film „Independence Day 2“ mit Oscar-Preisträger und VFX Supervisor Volker Engel sowie Marc Weigert von Uncharted Territory. In den Universal Studios trafen die Teilnehmer Pamela Russell (Vice President Production Finance), Alexander Jooss (SVP, Business & Legal Affairs) und Lawrence Ulman (Senior Vice President, NBCUniversal). Außerdem diskutierten sie mit Benjamin Kramer (Agent Film Finance Group) und Grant Kessman (Talent Agent) von der Creative Artists Agency, eine der größten Künstleragenturen der Welt. Weitere Gespräche wurden bei Disney mit Philip Steuer (Executive Vice President Production) und Paul D. Steinke (Senior Vice President Production Finance) sowie mit Chris McComb, Vice President bei den Marvel Studios, geführt. In den Amazon Studios fand ein Treffen mit John Lynch (Head of Production), Tara Pietri (Production Legal) und Jenna Klipp (Production Coordinator) statt. Stephan Trojansky, der President von Scanline VFX L.A., präsentierte beeindruckend die Möglichkeiten von Scanline, eines der erfolgreichsten Unternehmen im VFX Sektor mit über 300 Mitarbeitern in L.A., Vancouver und München.
Am zweiten Tag traf die Delegation Derik Parrent (Local Manager) von YouTube Space L.A. sowie Brian Pearson (Director Content Acquisitions) und Kai Finke (Content Acquisitions Europe) von Netflix. Bei HBO Film sprachen die Teilnehmer mit Jay Roewe (SVP Production) und bei 20th Century Fox mit Tomas Jegeus (Fox International President), Michael Andreen, (Fox International SVP of Production), Stephen Plum (Fox International EVP of Business Affairs) und Germar Tetzlaff (Lokale Produktionen und Marketing).

Bei einem abschließenden gemeinsamen Empfang am Rande des AFM trafen nationale und internationale Branchenvertreter zusammen. Unter den deutschen Teilnehmern waren u.a.: Gabriela Bacher (Chief Executive Officer, Film House Germany), Veronica Ferres (Schauspielerin und Produzentin Construction Film), Marc Gabizon (Geschäftsführer Wild Bunch Germany), Martin Moszkowicz (Managing Director Constantin Film), Dirk Schürhoff (Managing Director Beta Film), Oliver Simon (Partner, Production, K5 International), Germar Tetzlaff (Head of Marketing Local Productions Germany), Bora Dagtekin (Regisseur und Autor „Fack Ju Göhte 2“), Lena Schömann (Produzentin „Fack Ju Göhte 2“) und Christian Ditter, der in den USA die von Drew Barrymore und Nancy Juvonen produzierte Liebeskomödie „How to be single“ mit Dakota Johnson in der Hauptrolle gedreht hat.

Während der Delegationsreise wurde eines deutlich: Viele amerikanische Gesprächspartner betonten, dass sich das Fehlen eines deutschen Tax-Incentive Programms auf dem globalen Markt als Wettbewerbsnachteil erweist. Transparente, schnell zugängliche und berechenbare Förderinstrumente spielen bei der Allokierung von internationalen Projekten eine entscheidende Rolle. Als besonders attraktiv, aber auch ausbaufähig, wurde das FFF Förderprogramm für Internationale Kino-Koproduktionen und die neue Fördermöglichkeit für VFX Produktionen bezeichnet. Zuletzt wurden hier Projekte wie „Snowden“ von Oliver Stone, „The Happy Prince“ von Rupert Everett, „Captain America: Civil War“ von Anthony und Joe Russo und „The Lake“ von Steven Quale gefördert.

Auf dem Foto: v.l.: Gabriele Pfennigsdorf, Achim Rohnke, Klaus Schaefer, Oliver Vogel, Mischa Hofmann, Michael Hilscher, Alexander Jooss, Pamela Russell, Lawrence Ulman, Britta Meyermann, Markus Vogelbacher, Florian Bähr.