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FFF Bayern präsentiert "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück" in der Bayerischen Vertretung in Berlin

Die Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund und der FFF Bayern luden gestern zum FFF Special Screening in die Bayerische Vertretung in Berlin. Mehr als 400 hochrangige Gäste aus Politik und Filmbranche sahen die Premiere der internationalen Koproduktion Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück von Oscarpreisträger Florian Gallenberger.

Die deutsch-luxemburgisch-französische Koproduktion wurde von Benjamin Herrmann (Majestic Filmproduktion) und Christian Becker (Rat Pack Filmproduktion) produziert. Regisseur und Autor Florian Gallenberger erzählt darin eine Geschichte vor dem Hintergrund der vom deutschen Sektenführer Paul Schäfer gegründeten Kolonie namens Colonia Dignidad in Chile, in der er während der Militärdiktatur seine Gemeinschaft mit brutaler Gewalt führte und schwerste Menschenrechtsverletzungen, Folter und Missbrauch ausübte. Die Hauptrollen in dem Thriller spielen Emma Watson und Daniel Brühl. Der FFF Bayern hat den Film mit 1.000.000 Euro in der Produktion gefördert. 

Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück feierte beim Filmfestival in Toronto im Rahmen der Reihe "Special Presentations“ Weltpremiere. Beim 37. Bayerischen Filmpreis wurden Benjamin Herrmann und Florian Gallenberger (für Majestic Filmproduktion) sowie Christian Becker (für Rat Pack Filmproduktion) für das Drama mit dem Produzentenpreis ausgezeichnet. Der Kinostart ist am 18. Februar 2016 im Verleih von Majestic.

Nach der Vorführung diskutierten Florian Gallenberger, Benjamin Herrmann und Daniel Brühl unter der Moderation von FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer über den Film. Im Gespräch ging es neben den Herausforderungen des internationalen Großprojektes vor allem um die politisch-historische Aufarbeitung des Themas, die bis heute nicht abgeschlossen ist.

Das "Special Screening" in der Bayerischen Vertretung fand gestern zum zehnten Mal statt. In den letzten Jahren zeigte der FFF Bayern unter anderem die Filme Big Game, Ludwig II. oder Wer früher stirbt ist länger tot. Ziel der Reihe ist es, das bayerische Filmschaffen in Berlin zu repräsentieren und den Dialog zwischen Politik und Filmwirtschaft zu fördern.

Auf dem Foto: Daniel Brühl, Prof. Dr. Klaus Schaefer, Florian Gallenberger, Benjamin Herrmann.
(c) Henning Schacht