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DCP 2024: Studio des Jahres sitzt in Nürnberg/ FFF Bayern empfing Nominierte beim Warm-up

Das Studio des Jahres sitzt in Bayern: Die Jury des Deutschen Computerspielpreises (DCP) zeichnete gestern Abend das Indie-Studio Pixel Maniacs aus Nürnberg aus. Auch Maurice Weber, der Spieler des Jahres, kommt aus Bayern. Gemeinsam mit Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring ehrte der FFF Bayern die Nominierten aus Bayern beim Warm-up am Vorabend der Verleihung in München. Dabei blickten die Gäste auch zurück auf 15 Jahre bayerische Gamesförderung.

Pixel Maniacs wurde 2004 als Webagentur in Nürnberg gegründet, ab 2015 begann das Studio mit der Entwicklung von Games für PC und Konsolen. Heute gehört die Firma zu den etablierten Indie Game Dev Studios in Deutschland. Der FFF Bayern unterstützte die Entwicklung des Prototyps Escape the Loop im November 2016 mit 70.000 Euro und die Produktion von Can't Drive This mit 130.000 Euro im Juli 2017. Im Juni 2022 folgte die Förderung für die Entwicklung des Prototyps von ChromaGun 2 mit 200.000 Euro. Neben der Arbeit an Gamesprojekten engagiert sich das Studio auch für den Standort: Die Entwickler*innen pflegen den Austausch mit der Politik, betreiben aktiv Netzwerkarbeit in Franken, haben ein Coworking Space in Nürnberg gegründet, teilen ihr Wissen auf TikTok, geben Workshops an Schulen. In der Begründung der DCP-Jury heißt es: "Ein so vielfältiges und langjähriges Engagement für die deutsche Gamesbranche, neben ihrem erfolgreichen Party-Racing-Game Can’t Drive This, macht Pixel Maniacs zu einem glänzenden Beispiel für die deutsche Indie-Dev-Szene."

Ebenfalls nominiert als Studio des Jahres war Aesir Interactive aus München. Dieses Studio steht für erfolgreiche Projekte wie Ostwind – Das Spiel 1+2 und Polizei Simulator. Letzteres förderte der FFF Bayern mit insgesamt 620.000 Euro, diese Fördermittel sind nach erfolgreicher Auswertung vollständig zurückgeflossen – laut Gamesmarkt die höchste Förderrückzahlung in der deutschen Gamesförderung. Weitere Nominierte aus Bayern waren Maurice Weber aus München, der gestern Abend mit dem DCP als Spieler des Jahres für seine Analysen und Berichte auf Twitch und YouTube ausgezeichnet wurde, sowie das Studio Irox Games aus Garching, das mit dem Prototyp EcoGnomix in der Nachwuchs-Sektion im Rennen war.

 

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring: "Der Deutsche Computerspielpreis 2024 war ein echtes Highlight im Bayerischen Jahr der Games und ein starkes Ausrufezeichen für die heimische Branche. Ich gratuliere allen Gewinnern sehr herzlich. Sie sind kreative Innovationstreiber und damit echte Pixel-Pioniere. Mit ihrer erfolgreichen Arbeit erzeugen sie gewaltigen Rückenwind für die digitale Zeitenwende."

 

Am Vorabend der DCP-Verleihung lud der FFF Bayern die Gamesbranche zu einem Warm-up in München ein und würdigte die Nominierten. In ihren Reden blickten FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein und der für Games zuständige Digitalminister Dr. Fabian Mehring zurück auf 15 Jahre bayerische Gamesförderung. Bayern war 2009 das erste Bundesland, in dem eine dezidierte Gamesförderung installiert wurde. Insgesamt hat der FFF Bayern bisher 329 Spiele mit rund 22 Mio. Euro gefördert und dabei Firmen wie Aesir Interactive und Pixel Maniacs unterstützt. Mit verschiedenen Fachveranstaltungen wie Update Games, Level Up und der alljährlichen legendären Gameswanderung hat der FFF Bayern auch am Aufbau des Standortes mitgewirkt. In den 15 Jahren wurde auch die Förderung stetig weiterentwickelt: Die Anzahl der Fördersitzungen pro Jahr wurde erhöht, die Fördermittel stiegen um 400 Prozent und mehr, eine Förderrichtlinie wurde erarbeitet und fortgeschrieben. Ein Meilenstein war die EU-Notifizierung, die deutschlandweit wegweisend war. Allein im Jahr 2023 reichte der FFF Bayern 3,3 Mio. Euro für neue Gamesprojekte aus.

 

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Wir haben in den vergangenen 15 Jahren beobachten dürfen, wie sich die bayerische Gamesbranche mehr und mehr professionalisiert, immer stärker vernetzt, sich intensiv an den hochwertigen und herausragenden Hochschulen und Institutionen aus- und weitergebildet sowie spezialisiert hat. Sie hat nie geruht und Projekt für Projekt entwickelt und hergestellt, sondern sich immer auch zusätzlich aktiv im Austausch mit Politik und Förderung für den Aufbau und die Stärkung des Standortes engagiert. Es war und ist für den FFF Bayern eine große Freude, diese Entwicklung zu begleiten. Unser Ziel ist, die Projekte mit auf den Weg zu bringen, auf dass die Talente, Visionen und das Know-how der bayerischen Gamesbranche zur Entfaltung gebracht werden können."