Pressemitteilungen

Corona-Krise: Bundes- und Länderförderer starten Hilfsprogramm für die Film- und Medienbranche

Die Corona-Krise stellt die gesamte Film- und Medienbranche vor existenzielle Herausforderungen. Um die Branche mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich zu unterstützen, haben die Bundes- und Länderförderer ein gemeinsames Hilfsprogramm mit Maßnahmen für die Bereiche Produktion, Verleih und Kino entwickelt, das schnell und unbürokratisch umgesetzt werden soll.
 

Das Hilfsprogramm umfasst ein Gesamtvolumen von 15 Mio. Euro und wird gemeinsam getragen von den Länderförderern FilmFernsehFonds Bayern (FFF), Filmförderung HamburgSchleswig-Holstein (FFHSH), Film- und Medienstiftung NRW (FMS), HessenFilmMedienboard Berlin-Brandenburg(MBB), Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG), Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), nordmedia sowie der Filmförderungsanstalt (FFA) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit DFFFKultureller FilmförderungGMPF.

Das Hilfsprogramm bezieht sich auf von verschiedenen Fördereinrichtungen gemeinsam geförderte Projekte und soll dort greifen, wo alle anderen im Kontext der Corona-Krise ergriffenen Hilfsmaßnahmen und Förderprogramme des Bundes und der Länder nicht in Anspruch genommen werden können.

Digitalministerin und FFF-Aufsichtsratsvorsitzende Judith Gerlach: „Bayerns Filmbranche kann auf unsere Hilfe zählen. Sie ist genauso von der fortschreitenden Corona-Pandemie betroffen wie andere Branchen auch. Deswegen legen die Filmfördereinrichtungen von Bund und Ländern gemeinsamen einen Soforthilfefonds im Umfang von bis zu 15 Millionen Euro auf. Der FFF Bayern beteiligt sich daran mit bis zu 1,4 Millionen Euro. Wir helfen dort, wo Hilfe gebraucht wird. Außerdem planen wir in Bayern eine weitere Unterstützung für die Kinobetreiber, die teilweise vor einer existenzbedrohenden Situation stehen."

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene sind in den letzten zehn Tagen beeindruckend viele Hilfsprogramme für Solo-Selbständige, kleine und mittelständische Unternehmen entstanden. Die Filmindustrie braucht aufgrund ihrer spezifischen Arbeitsweise und Struktur darüber hinaus Programme, die auf sie zugeschnitten sind. Die von den Förderungen jetzt auf den Weg gebrachten Maßnahmen sind genau dafür da. Auch und gerade in diesen Zeiten stehen alle Förderungen zusammen, um das bedeutende Kulturgut Film und Serie gut durch die Krise zu bringen und für die Zeit danach bestmöglich auszustatten."

Das Hilfsprogramm tritt mit Veröffentlichung in Kraft. 
Die einzelnen Maßnahmen des Hilfsprogramms entnehmen Sie bitte hier dem pdf.