Dorothee Erpenstein, an dem Tag seit 50 Tagen im Amt als FFF Geschäftsführerin, begrüßte am Donnerstag auf der Praterinsel gemeinsam mit Georg Eisenreich, Staatsminister für Medien, Digitales und Europa, mehr als 700 Gäste.
"Ich freue mich über den direkten Austausch mit dem Who is Who der Film- und Gamebranche", sagte Staatsminister Georg Eisenreich in seiner Rede und nannte alle digitalen Trends und Medienbereiche, die sein Ressort am Medienstandort Bayern neben der klassischen Film-, Fernseh- und Serienproduktion weiterhin verstärkt unterstützen werde: Games, Visual Effects, internationale Koproduktionen, Virtual Reality und das Münchner Filmfest.
"Es wird über sehr vieles grundsätzlich und leidenschaftlich diskutiert: #metoo, Audiovisuelle Diversität, Serien, Mediatheken, Nachhaltiges Drehen, Bedeutung der Autoren und Rechte, Rechte, Rechte", fasste Dorothee Erpenstein die gegenwärtige Zeit zusammen. "In diesem Jahr steht auch die Fortschreibung der für unsere Arbeit wichtigen Förderrichtlinie an. Wir haben hierzu schon einige Gespräche mit Ihnen geführt. Was möglich ist, greifen wir auf."
Wie bei allen FFF Empfängen treffen auch bei diesem Empfang nicht nur Filmschaffende wie Drehbuchautoren, Regisseure, Produzenten, Kameraleute, Cutter, Schauspieler, Casting-, Künstler- und PR-Agenten, Verleiher, Filmtheaterbetreiber, Rechtehändler sowie Redakteure aufeinander, sondern auch Gamesentwickler, Vertreter aus Politik und Verwaltung, Festivals, Tourismus, Institutionen wie Werk1, Goethe Institut und Mediennetzwerk Bayern sowie Initiativen wie Filmkulisse Bayern, die teilweise weit über die Grenzen Bayerns und Deutschlands hinaus wirken. Unter den Gästen war z.B. Abel Ferrara, der gerade für seinen FFF-geförderten Kinofilm Siberia Motive in Bayern sucht. Ziad Doueiri, am selben Abend mit dem Friedenspreis für L' Insulte gekrönt, kam mit Darsteller Camille Salameh. Philip Gröning, dem das Filmfest die Hommage gewidmet hat, war unter den Gästen ebenso wie die frühere Medienministerin Ilse Aigner, der ehemalige FFF Geschäftsführer Klaus Schaefer sowie Carolin Kerschbaumer, die Leiterin der neuen Abteilung Digitales und Medien in der Staatskanzlei.
Fotos vom Empfang finden Sie hier.
Acht geförderte Produktionen haben im Programm des Festivals ihre Welt- oder Deutschlandpremieren gefeiert. Die Teams dieser Produktionen waren ebenfalls anwesend, ebenso die Teams der ausgezeichneten Produktionen beim Kindermedienpreis und Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke: So gewannen der Kinofilm Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer und die App Lazuli den Kindermedienpreis und die beiden Kinofilme Das schweigende Klassenzimmer und L' Insulte den Friedenspreis.
Am Freitag und Samstag gewannen zwei weitere geförderte Kinofilme Preise: Die Jury des Förderpreises Deutscher Film zeichnete Alles ist gut, den Debütfilm von Eva Trobisch, in den Kategorien Schauspiel und Regie aus. Die Produktion erhielt zudem dem Fipresci-Preis. Der BR/SZ-Publikumspreis ging an den Kinofilm Wackersdorf, den zweiten Langfilm von Oliver Haffner.
FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Während meines ersten Münchner Filmfests als FFF Geschäftsführerin habe ich festgestellt, wie sehr in Bayern die Branchen zusammenwirken. Auch beim FFF Empfang waren die verschiedensten Kreativen, die miteinander arbeiten und miteinander neue Projekte anstoßen. Der FFF steht als Säule auf diesem starken Fundament. Dafür, dass das in der Vergangenheit so war und auch in Zukunft so bleibt, danke ich unseren Gesellschaftern Freistaat Bayern, BR, ZDF, RTL, ProSiebenSat.1 und BLM. Ich gratuliere allen Machern der sehr unterschiedlichen FFF-geförderten Produktionen, die beim Filmfest ausgezeichnet wurden und ihre Premieren gefeiert haben sowie Diana Iljine und ihrem Team zu diesem gelungenen Filmfest!"
Das nächste Filmfest München findet vom 27. Juni bis 6. Juli 2019 statt.
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