Heute abend wurde im Münchner Prinzregententheater der 36. Bayerische Filmpreis verliehen. Der mit 200.000 Euro höchstdotierte Preis ging an die Produktionsfirma Lucky Bird Pictures für das Drama „Elser“.
Der Kinofilm über den Widerstandskämpfer Georg Elser, der mit seinem Attentat auf Adolf Hitler im Jahr 1939 im Münchner Bürgerbräukeller scheiterte, wurde im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg, Bayern, Südtirol und Berlin gedreht. Regie führte Oliver Hirschbiegel nach einem Drehbuch von Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer. Die Hauptrollen spielen Christian Friedel, Katharina Schüttler und Burkhart Klaußner. „Ein sorgfältig recherchiertes und brillant geschriebenes Drehbuch, ein in jeder Nuance überzeugender Hauptdarsteller und eine meisterhafte Regie machen „Elser“ zu einem herausragenden Kinoereignis“ lautet die Begründung der Jury. Die Produzenten Oliver Schündler und Boris Ausserer nahmen den Preis entgegen. „Elser“ startet am 2. April 2015 im NFP-Verleih im Kino. Als Koproduzenten fungierten SWR, ARD Degeto, BR, WDR, ARTE, Delphi Medien und Philipp filmproduction. Der FFF Bayern hat die Produktion mit 800.000 Euro gefördert. Weitere Förderer sind MFG, MBB, BLS, DFFF, MIBACT und FFA.
Für die Produktion des besten Animationsfilms wurde Studio 100 Media für „Die Biene Maja“ ausgezeichnet. Der Regisseur und Autor Nadav Schirman erhielt den Bayerischen Filmpreis für den Dokumentarfilm „The Green Prince“. Der FFF-geförderte Kinofilm handelt vom Sohn eines Hamas-Gründers, der für den israelischen Geheimdienst Schin Bet spioniert hat. Neele Leana Vollmar erhielt den Bayerischen Fernsehpreis für die Regie des Kinderfilms „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, Christian Stangassinger wurde als Kameramann für „Wir waren Könige“ ausgezeichnet. Als bester männlicher Darsteller wurde Alexander Fehling für „Im Labyrinth des Schweigens“ geehrt, als beste Nachwuchsdarstellerin Jasna Fritzi Bauer in „About a Girl“.
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