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FFF-geförderte Produktionen „Schachnovelle“ und „Résistance“ mit Friedenspreis des Deutschen Films– Die Brücke ausgezeichnet

Am 22. Juni fand im Vorfeld des Filmfest München die Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke im Münchner Cuvilliés-Theater statt.

Philipp Stölzl und Jonathan Jakubowicz wurden für ihre Filme Schachnovelle und Resistance ausgezeichnet. Der Ehrenpreis ging an Senta Berger. 

Schachnovelle von Philipp Stölzl

Regisseur Philipp Stölzl erhält für die Literaturverfilmung Schachnovelle den nationalen Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke. In der Begründung der Jury heißt es: „Philip Stölzl hat stark in die Struktur der Novelle von Stefan Zweig eingegriffen, aber genau das muss man, wenn man als Filmemacher Literatur eben nicht nur bebildern, sondern ein eigenes, filmisches Kunstwerk schaffen will. Im Verlauf wird der Film zu einem kafkaesken Spiel – bis hin zum fast surrealen Showdown am Schachtisch eines Passagierdampfers, der etwas von einem Geisterschiff hat.“

Schachnovelle ist eine Produktion von Walker + Worm Film in Koproduktion mit der österreichischen Dor Film und Studiocanal Film sowie der ARD Degeto und dem BR in Zusammenarbeit mit dem ORF. Der Film startet am 23. September 2021 in den deutschen Kinos.

Résistance von Jonathan Jakubowicz

Im Rahmen der Verleihung am 22. Juni wurde auch die Ehrung der Preisträger vergangenen Jahres nachgeholt, die Corona bedingt nicht stattfinden konnte. Für den Film Résistance erhielt Regisseur Jonathan Jakubowicz den nationalen Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke – 2020. Der Film erzählt vom französischen Widerstand im zweiten Weltkrieg und ist zugleich eine Filmbiografie über den französischen Pantomimen Marcel Marceau, eine der außergewöhnlichsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. „Wahre Begebenheiten inspirierten die berührende Geschichte des Films. In atemberaubenden, zuweilen poetischen Bildern und mit seinem großartigen Ensemble – allen voran Jesse Eisenberg als Marcel Marceau – lässt Jakubowicz den Zuschauer auf ergreifende Weise teilhaben, am tiefen Leid der Flüchtenden, an aufblitzenden heiteren Augenblicken und an der Unbeirrbarkeit ihrer mutigen Helfer. Eine dramatische Flucht vor dem Holocaust, die sowohl zutiefst berührt als auch beschämt.“
Résistance wurde von der PANTALEON Films GmbH in Zusammenarbeit mit Epicentral Studios, Rocket Science, Vertical Media, Neptune Features, Riverstone, Ingenious Media und Bliss Media produziert. Resistance Film US und Warner Bros. Pictures Germany fungierten als Koproduzenten.  Der Film startet am 14. Oktober in den Kinos.

Ehrenpreis an Senta Berger

Mit dem undotierten Ehrenpreis wird Schauspielerin Senta Berger ausgezeichnet. Die Jury begründet: „Das Senta Berger jetzt den Ehrenpreis bekommt, liegt nicht nur daran, dass wir alle Senta Berger und ihre hohe Schauspielkunst lieben. Darüber hinaus ehren wir mit diesem Preis ihre engagierte Persönlichkeit – und bei vielen Projekten fällt dies ja sogar zusammen: wie im Film „Willkommen bei den Hartmanns“, in dem sie unter der Regie ihres Sohnes Simon Frau Hartmann spielt. Dieser Film wurde vor vier Jahren mit dem „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke ausgezeichnet. Produziert wurde er von Sentana Film, der Produktionsfirma, die Senta Berger mit ihrem Mann, Michael Verhoeven, seit Jahrzehnten führt. Er wiederum ist seit 2012 ebenfalls Friedenspreisträger. So fehlte nur noch ein besonders menschlicher Mosaikstein, um alles zu einem großen Gesamtwerk zu komplettieren: Senta Berger – mit ihrem lebenslangen Einsatz für Gerechtigkeit und Humanität.“

 

Über den Der Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke

Der Friedenspreis des Deutschen Films wird seit 2002 vom Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales und der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft SPIO organisiert. Neben der Förderung des Freistaates Bayern wird der Preis zudem regelmäßig von der Landeshauptstadt München, dem Bayerischen Rundfunk, dem Hotel Bayerischer Hof, sowie weiteren Partnern und Sponsoren unterstützt.

Weitere Preisträger*innen der 20. Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke sowie zum Preis finden Sie hier

Die Verleihung wird im BR Fernsehen am Sonntag, 27. Juni 10:30 Uhr und auf 3Sat am Samstag, 26. Juni 0:45 Uhr ausgestrahlt.

 

Foto: Szene mit Albrecht Schuch aus Schachnovelle

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