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Freude zurückstehlen und Zeitschleifen durchbrechen: 1 Mio. Euro für neue Games aus Bayern

Eine Produktion, neun Prototypen und zehn Konzepte fördert der FFF Bayern nach der gestrigen Sitzung des FFF Vergabeausschusses für die Gamesförderung mit insgesamt mehr als 1 Mio. Euro. Die geförderten Studios sitzen in Kempten, München, Erlangen, Garching, Andechs, Arnstorf, Bayreuth, Germaringen, Freising, Unterschleißheim und Brunnthal. 

Zu allen Projekten

 

Das Garchinger Studio Irox Games produziert den 2D Stealth Puzzle Plattformer Thief of Smiles. Die Anmutung des Spiels ist von Michael Endes Roman Momo inspiriert. In einer tristen Stadt, in der die Bank den Menschen ihre Freude gestohlen hat, begehrt eine unbeugsame junge Frau auf und will die Freude für alle zurückstehlen. Der FFF Bayern hat das Spiel bereits in den Phasen der Konzept- und der Prototypentwicklung unterstützt. Die Entwickler*innen Lars Hinnerk Grevsmühl, Alina Hies, Felix Kosian und Marcel Zurawka sind aktuell mit dem FFF-geförderten Prototyp von Thief of Smiles in der Kategorie Nachwuchspreis – Bester Prototyp für den Deutschen Computerspielpreis nominiert. 

Den Prototyp für den immersive Gamedev-Sim The Choices We Make entwickelt das neue und junge Münchner Studio Jumpy Bit. Die Spieler*innen schlüpfen in die Rolle eines Solo-Indie Developers und entwickeln selbst ein Spiel, um nachempfinden zu können, wie sich das Entwickeln von Spielen anfühlt. 

Im Tycoon Game Aquapark Tycoon bauen die Spieler*innen ein eigenes Schwimmbad. Los geht es mit einem schlichten Hallenbad und endet bei riesigen Allround-Bädern wie dem Kristall Palm Beach in Nürnberg-Stein oder der Therme Erding mit  Rutschen, Sport-, Spaß- und Wellnessangeboten. Den Prototyp entwickelt das Erlanger Studio Boxelware.

Teil einer himmlischen Versuchsanordnung werden die Spieler*innen im First Person Puzzle Swaperoo. Hier müssen sie sich für Tobla, der Rätsel-Architektin der Götter, als QA-Tester*innen beweisen. Entwickeln wird den Prototyp Nementic Games mit Sitz in München.

In der Turnbased Social Strategy Mafia Infiltration nehmen die Spieler*innen die Rolle eines verdeckten Ermittlers in der Mafia-Szene ein. Der vom Münchner Studio Narreme Works zu entwickelnde Prototyp setzt auf Emergent Narrative: Die Geschichte wird durch die Interaktionen der Spieler*innen mit komplexen und vielseitigen Systemen erschaffen. Jede*r erlebt so in jedem Playthrough eine andere – eigene – Geschichte.

In Andechs sitzt das Studio Numerian Interactive, das den Protoyp Wilder entwickelt. Den Hintergrund für der Genre Mix aus Open-World, Survival-RPG und Third Person Shooter bildet der Tiroler Widerstand während der französisch-bayerischen Besatzung (1805 – 1810). 

Im Mystery Adventure Projekt Hörn schlüpfen die Spieler*innen in die Rolle einer jungen Telekommunikationswartungstechnikerin, die nach einem Unfall in einer Zeitschlafe gefangen ist. Die Spieler*innen versuchen in der First-Person-Perspektive, das Flugschiff zu erkunden sowie das Rätsel um einen obskuren Kapitän, sein halbverrostetes Schiff und ein mysteriöses Monster zu lösen. Entwickeln wird den Prototyp Kreative Kraut mit Sitz in Kempten.

Das Münchner Studio Thera Bytes entwickelt das Konzept für das Tactical Rogue-lite Projekt Endor: Ein Berg wurde von einer unbekannten Macht befallen, die dazu führt, dass Pflanzen sterben, Flüsse austrocknen und Naturkatastrophen das Land heimsuchen. Um den Berg von seinem Leid zu befreien und wieder Leben in ihrem naturverbundenen Dorf zu ermöglichen, muss eine Gruppe von Abenteurer*innen, gesteuert von den Spieler*innen, ein magisches Wesen auf die Bergspitze eskortieren. Scheitert die Gruppe, beginnt die Reise erneut vom Fuße des Berges.

Eine schicke Art Déco Bar in Deutschland im Jahr 1930. Eine bunte Gesellschaft an Gästen. Ein tödlicher Streit. Die Spieler*innen durchleben als Barkeeper wiederholt denselben Abend, gefangen in einer Zeitschleife, aus der es nur einen Ausweg gibt – den Tod eines Menschen zu verhindern. Sie mixen Cocktails, bedienen Gäste und hören aufmerksam zu. Am Ende können sie beeinflussen, wie der Abend verlaufen wird – und wie der Streit mit Todesfolge verhindert werden kann. Das Konzept für den narrativen Zeitschleifen-Krimi in VR The Bartender entwickelt das Münchner Studio Wolpertinger Games.

Flow, Erkundung, Minimalismus und Nostalgie – auf diesen vier Säulen steht der First-Person-Platformer Skatepark Escalation des Kemptener Studios Byting Games. Die Spieler*innen brettern mittels Finger-Skateboard durch Parcours aus Panzertape und Pappe. Nur wer geschickt und geschmeidig durch die Levels fährt, dem gelingt die Flucht aus der heimtückischen Spielzeugwelt.