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Zwei bayerische (Ko-)Produktionen auf der Oscar-Shortlist

Von 81 eingereichten Filmen aus aller Welt stehen noch neun auf der Liste als beste fremdsprachige Filme. Beide (Ko-)Produktionen aus Bayern haben diese Hürde geschafft.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat die Shortlist für die Kategorie Best Foreign Language Film verkündet. Darunter befinden sich zwei bayerische Produktionen: Im Labyrinth des Schweigens und Die Kinder des Fechters.

Das Drama Im Labyrinth des Schweigens wurde von den Produzenten Jakob Claussen und Uli Putz mit ihrer Firma Claussen+Putz sowie Sabine Lamby mit naked eye filmproductions realisiert. Es handelt von der Entstehung der Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Regisseur Giulio Ricciarelli hat die Geschichte mit Alexander Fehling in der Hauptrolle inszeniert. Für seine darstellerische Leistung als Staatsanwalt wurde Alexander Fehling mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Der FFF Bayern hat Im Labyrinth des Schweigens in der Phase der Projektentwicklung, der Produktion im Verleih gefördert.

Die bayerisch-estnisch-finnische Koproduktion Die Kinder des Fechters spielt Anfang der 1950er Jahre in Estland und erzählt die Geschichte des Fechters Endel Nelis. Als bayerischer Koproduzent fungierte hier Jörg Bundschuh mit seiner Firma Kick Film und den Sendern BR/ arte. Inszeniert hat das Drama Regisseur Klaus Härö. Die Kinder des Fechters wurde mit dem Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke - ausgezeichnet und ist nominiert für den Golden Globe. Der FFF Bayern hat das Drama in der Produktion und im Verleih gefördert.

Von den neun Filmen, die jetzt auf der Shortlist stehen, werden fünf nominiert. Die Nominierten werden am 14. Januar 2016 bekanntgegeben. Die Oscar-Verleihung findet am 28. Februar 2016 statt.

FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer: "Wir sind begeistert, dass beide Produktionen so weit gekommen sind. Ein Zeichen dafür, dass die bayerischen Produzenten sowohl bei regionalen und nationalen, als auch bei großen internationalen Projekten künstlerisch eine der härtesten Jurys der Welt überzeugen können. Jetzt drücken wir die Daumen für den 14. Januar!"