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"Shahid" und "Sterben": Preise für FFF-geförderte Filme bei der 74. Berlinale 2024

Die internationale Jury zeichnete Matthias Glasner mit dem Silbernen Bären für das Drehbuch seines Wettbewerbsbeitrags Sterben aus. Auch zwei Preise der unabhängigen Jurys gingen an Glasners Kinofilm. Narges Kalhors Debütfilm Shahid lief im Forum der Berlinale und gewann zwei Preise.

Drei Preise für Sterben

 

Silberner Bär für Matthias Glasners Kinofilm Sterben – die internationale Jury zeichnete das Drehbuch des Kinofilms aus. Es erzählt von einer Familie, die auf verschiedene Weise mit dem Sterben konfrontiert wird. Jurorin Oksana Zabuzhko überreichte den Preis mit den Worten, dies sei ein Film über die Wurzel der Zerstörung, über fehlende Empathie und fehlende Liebe. Matthias Glasner bedankte sich mit den Worten, Sterben sei ein Film über den Mangel an Liebe, aber er sei von allen Beteiligten mit sehr viel Liebe gemacht worden. Er liebe das Kino so sehr und erlebe es als einen Raum voller Erfahrung; den Preis nehme er für das Kino an. 

Der Wettbewerbsbeitrag Sterben erhielt zwei weitere Preise von unabhängigen Jurys: den Gilde Filmpreis und den Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost.

Eine besondere Rolle in Sterben spielt neben dem herausragenden Ensemble um Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Robert Gwisdek und Ronald Zehrfeld die Musik; komponiert hat sie der in Würzburg geborene und und in Berlin und München ausgebildete Musiker Lorenz Dangel. Der FFF Bayern hat das Projekt der Port au Prince Film und Kultur ProduktionSchwarzweiss Filmproduktion und Senator Film mit 180.000 Euro gefördert.

 

Zwei Preise für Shahid
 

Shahid, der Debütfilm von Narges Kalhor, hatte eine Einladung ins Berlinale Forum erhalten und gewann zwei Preise. In einer außergewöhnlichen Mischung verschiedener Genres, erzählt Narges Shahid Kalhor darin vom Versuch, "Shahid" aus ihrem Namen zu entfernen

Die Jury zeichnete das hybride Projekt mit dem Caligari-Filmpreis 2024 aus. "Unsere dreiköpfige Jury hat den Film bereits auf fünf verschiedenen Vorführungen dieser Berlinale gesehen und jedes Mal wurde laut und herzhaft im Kino gelacht", heißt es in der Begründung. "Obwohl der Film oft von schweren und schmerzhaften Erfahrungen erzählt, spricht er von diesen Themen mit einer großen Leichtigkeit. Das hat uns beeindruckt. Shahid ist ein Befreiungsschlag aus den Zwängen von Konvention und Tradition, ein Film, nach dem alles möglich zu sein scheint." Außerdem erhielt Shahid den Preis der Confédération Internationale des Cinémas d’Art et d’Essai (CICAE), einem internationalen Verband von Filmkunsttheatern. 

Narges Kalhor ist Absolventin der HFF München, der FFF Bayern förderte bereits ihren Abschlussfilm In the Name of ScheherazadeShahid förderte der FFF Bayern mit 20.000 Euro in der Stoffentwicklungsphase und im Rahmen der Nachwuchsförderung mit 300.000 Euro in der Produktionsphase. Realisiert hat das Projekt die Michael Kalb Filmproduktion.