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Kunst, Klima und Empathie: FFF Bayern fördert fünf neue XR-Projekte mit 272.000 Euro

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Der FFF Vergabeausschuss für die XR-Förderung hat gestern getagt und entschieden, fünf Projekte mit einer Gesamtsumme von 272.000 Euro zu unterstützen. Zwei der Projekte werden entwickelt, drei werden produziert. Die Themen erstrecken sich vom Kampf gegen die globale Erwärmung über das Erlernen von Deutsch in einem wichtigen Berufsfeld bis hin zum Erleben von Kunst und Kultur. 

Am 17. Juli 2021 verwandelte sintflutartiger Regen die österreichische Kleinstadt Hallein in ein Überschwemmungsgebiet. Ein verheerendes Hochwasser, über das die Firma Spec.Studio mit Sitz in Dachau eine interaktive VR Experience produzieren wird. Out of Nowhere. Everywhere will an die Notwendigkeit erinnern, Europas Aulandschaften zu schützen.

Um die Rettung des Planeten geht es in der VR-, AR und MR-Experience Trompadu's XR Jungle Studio, die Tim Deussen entwickelt: Ein Elefant und ein Affe teilen eine tiefe Zuneigung zur Erde und arbeiten an ihrer Mission. Mitten im Dschungel haben sie ein geheimes Extended Reality Piratenstudio geschaffen. Von dort aus senden sie ihren Aufruf zum Handeln, um die globale Erwärmung zu stoppen.

Das Studio Reynard Films mit Sitz in Agawang, das sich bereits mit den geförderten Projekten VR Biolum und The Emperor auf dem internationalen Parkett einen Namen gemacht hat, produziert als nächstes eine narrative VR Tanz-Experience, in der sich die Spieler*innen durch Tanzbewegungen andere Realitäten erschließen und dadurch die Entstehung unseres Universums und mögliche Zukunftsszenarien interaktiv begreifen sollen. Dans Drauganna wird eine interdisziplinäre Synthese von Tanzkunst, Biologie und Physik zur Erforschung des Lebens im Universum.

Eine VR App zum Erlernen der Berufssprache Deutsch in einem sehr wichtigen Bereich entwickelt das Münchner Studio Design4real. Die App wird ein KI-gestütztes Dialogsystem in VR für authentisches Sprechen im Kontext Medizin und Pflege inklusive Feedbacks zu Körperhaltung und Mimik während des Dialogs mittels Spracherkennung sowie Body-, Hand- und Face-Tracking. Das Projekt EMPATH.AI  Immersive Sprachtrainingslandschaft basiert auf der Lehrwerksreihe des Hueber Verlags Menschen im Beruf MEDIZIN und Menschen im Beruf PFLEGE.

Atopia Space ist ein junges Studio aus München, das eine Plattform mit demselben Namen für das Erleben von Kunst produzieren wird: Atopia Space soll es Menschen ermöglichen, Museen, Sehenswürdigkeiten und Galerien aus der ganzen Welt in höchster Qualität von zu Hause zu erleben, in VR oder über jeden Browser. Kultureinrichtungen können so für alle Menschen zugänglich werden. 

FFF Aufsichtsratsvorsitzende Staatsministerin Judith Gerlach: „Ob im Kampf gegen den Klimawandel oder beim Sprachenlernen – Extended Reality eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten und Sichtweisen. Die von uns geförderten Projekte kombinieren technologische Innovation mit Kreativität und reichen in viele Bereiche hinein. So unterstützen wir über den FFF Bayern nicht nur unsere junge vielversprechende XR-Branche, sondern auch den Wirtschaftsstandort Bayern."