In der Klimakrise sind Kultur und Medien nicht nur bei Energieeinsparungen, sondern auch als Vermittler, Impulsgeber und Innovationstreiber gefragt. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, organisiert 2023 deshalb bundesweit eine Reihe von „Green Culture“-Konferenzen. Ziel ist es, wesentliche Akteur*innen aus Kultur, Politik und Verwaltung, Wissenschaft sowie Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um Ideen und Lösungen zu diskutieren und auszugestalten.
Die zweite Green Culture Konferenz, die am 1. und 2. Juli 2023 im Amerikahaus München stattfinden wird, richtet nun einen Blick auf die audiovisuellen Medien. In verschiedenen Workshops werden Themen wie Datenerfassung, ökologische Standards und Arbeitsprozesse bis hin zu Formen der Auswertung bearbeitet.
Auf allen Green Culture Konferenzen werden Perspektivwechsel auf andere Branchen und die Entwicklung von Standards angestrebt. Dies wird mit der Frage verknüpft, welche Erwartungen an die geplante Anlaufstelle Green Culture des Bundes gerichtet werden. Diskutiert werden Impulse, Best-Practice-Beispiele und Herausforderungen.
Staatsministerin Claudia Roth: „Die Filmbranche zählt zu den Vorreitern, wenn es um ökologische Produktion geht. Der Bund hat hierfür in seinen Filmförderregularien frühzeitig Impulse gesetzt. Die seit März 2023 eingeführten bundesweit einheitlichen ökologischen Standards sind ein weiterer Meilenstein. Unser Ziel ist die Schaffung von dauerhaft wirksamen Strukturen für die ressourcenschonende Produktion audiovisueller Inhalte in Deutschland. Das können wir nur gemeinsam erreichen. Ich freue mich auf einen intensiven Austausch bei der 2. Green Culture Konferenz!“
Bayerns Digitalministerin und FFF Aufsichtsratsvorsitzende Judith Gerlach: "Bayern ist herausragender Standort für Innovation und Technologie in der Filmproduktion und der Klimaschutz ist uns enorm wichtig. Ich freue mich, dass die „2. Green Culture Konferenz – Audiovisuelle Medien in Bewegung" zum Thema Nachhaltigkeit am Rande des Filmfests München gemeinsam mit dem FFF Bayern in der bayerischen Landeshauptstadt ausgerichtet wird. Hier werden wichtige Weichen für die Zukunft der Filmproduktion in ganz Deutschland gestellt."
Filmfest München-Festivaldirektorin Diana Iljine und künstlerischer Leiter Christoph Gröner: "Dass diese wichtige Konferenz in München und zum Ende des Filmfests München an seinem Festivalzentrum stattfinden kann, begeistert uns. Wir begreifen dies als Zeichen bundespolitischer Wertschätzung für die filmpolitische Arbeit von Stadt und Land, Förderung und Filmfest hier vor Ort. Und sind gespannt auf die Impulse für Produktion und Distribution, die von dieser Konferenz sicher ausgehen werden!"
FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Die Einführung ökologischer Standards in diesem Jahr ist ein wichtiger Schritt im Transformationsprozess der Filmproduktion. Während der Konferenz werden in verschiedenen Workshops unter anderem auch branchenübergreifend die bisherigen Erfahrungen mit Standards ausgetauscht und Möglichkeiten der Datenerfassung ökologischer Kennzahlen sowie Perspektiven der Weiterbildung ausgelotet. Die Konferenz in München bietet für die Macher*innen der audiovisuellen Medien die ideale Gelegenheit, den Prozess und die Zukunft mitzugestalten."