Heute Abend wurde der Blaue Panther - TV & Streaming-Award in München verliehen. Unter den ausgezeichneten Projekten sind drei FFF-geförderte Serien: Die Kaiserin, Luden und Fett und Fett. Der Blaue Panther für die beste Regie ging an die Münchner Regisseurin Caroline Link für die ZDFneo-Serie Safe der Münchner Produktionsfirma Claussen+Putz Filmproduktion.
Die Jury zeichnete Showrunner Katharina Eyssen für das Drehbuch der Serie Die Kaiserin aus. "Zunächst wirkt die Geschichte wie eine Romanze, doch in Wirklichkeit geht es um den Machtkampf von zwei unterschiedlichen Weltanschauungen: Individualismus versus Institutionalismus. Das macht die Serie hochaktuell", heißt es in der Begründung. Katharina Eyssen ist Absolventin der HFF München. Produziert hat die Serie die Firma Sommerhaus Filmproduktion für Netflix. Der FFF Bayern förderte die Serie mit 400.000 Euro im Bereich Internationale Filme und Serien. Die Film Commission des FFF Bayern hat die Crew bei der Organisation der Dreharbeiten unterstützt: Gemeinsam mit dem Szenenbildner hat sie passende Motive und Schlösser in ganz Bayern gesucht. Für den Zugang zu Motiven und bei der Erlangung von Drehgenehmigungen war sie vermittelnd aktiv. Als Schauplätze dienten historische Orte und prunkvolle Schlösser in Bayreuth und anderen Orten in Franken. Die Kaiserin wurde die erfolgreichste deutsche Netflix-Serie des Jahres 2022. Gerade ist sie für den International Emmy 2023 nominiert.
Auch das Drehbuch der 2. Staffel der Serie Fett und Fett zeichnete die Jury aus: Chiara Grabmayr und Jakob Schreier, die beide an der HFF München studiert haben, erhielten dafür den Nachwuchspreis des Blauen Panthers. "Grabmayr und Schreier lassen die Zuschauerinnen und Zuschauer humorvoll, aber tief in die Seelen de Münchner Millenials Jaksch und seines Freundeskreises schauen und helfen dabei, diese sehr besondere 'Generation Y' zu verstehen", begründet die Jury ihre Entscheidung. Die Serie Fett und Fett begann als Webserie und ist mittlerweile Kult. Die soeben ausgezeichnete Staffel produzierte die Münchner Firma Trimafilm mit Network Movie und der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel für ZDFneo. Der FFF Bayern förderte die Staffel mit 450.000 Euro im Bereich Produktion Fernsehserie.
Als beste Schauspielerinnen waren Nina Gummich für Alice, Jeanette Hain für Luden und Jella Haase für Kleo nominiert. Während der Show gab Preispatin Nadeshda Brennicke die Entscheidung der Jury bekannt: Der Blaue Panther für die beste Schauspielerin ging an Jeanette Hain für ihre darstellerische Leistung in der Serie Luden, die in sechs Folgen von Aufstieg und Fall des sogenannten Nutella-Kartells in den späten Siebzigerjahren auf St. Pauli erzählt. Produziert hat Luden die Münchner Produktionsfirma Neuesuper für Amazon Prime. Gedreht wurde in weiten Teilen in den Bavaria Studios, der FFF Bayern förderte das Projekt mit 750.000 Euro im Bereich Internationale Filme und Serien. Auch der Preis für den besten Schauspieler ging an eine Serie von Neuesuper: Die Jury entschied sich für Akeem van Flodrop für seine Darstellung des Dawit in der ZDFneo-Serie I don't work here.
Bereits im Vorfeld bekannt war die Auszeichnung von Caroline Link als beste Regisseurin für die ZDFneo-Serie Safe, die von Claussen+Putz produziert wurde. Ebenfalls im Vorfeld bekannt war die Würdigung von Dunja Hayali mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Wir gratulieren allen Preisträger*innen des Blauen Panther - TV & Streaming Awards 2023!