Pressemitteilungen

Von Schülerstreichen, Piraten, Zombies und Häuptlingen - FFF Bayern fördert mit 7,2 Millionen Euro 29 Filmprojekte

Der Vergabeausschuss des FFF Bayern hat gestern entschieden, 29 Projekte mit einer Gesamtsumme von 7.246.000 Euro zu fördern. Allein auf den Bereich Kinofilm entfallen mehr als vier Millionen, auf den Fernsehfilm knapp zwei Millionen Euro. Gleich vier Produktionen erhalten den in dieser Sitzung vergebenen Höchstbetrag von 800.000 Euro: Ein Liebesfilm von Katja von Garnier, eine Jugendbuchverfilmung von Marc Rothemund, ein teilanimierter Familienfilm von Irina Probost und Christoph Wahl sowie eine Winnetou-Bearbeitung von Philipp Stölzl.

Produktion Kinofilm
Mit 4,1 Millionen Euro unterstützt der FFF Bayern die Produktion von acht Kinofilmen. Darunter den Liebesfilm Ego (AT), den Katja von Garnier inszenieren wird und der von einem oberflächlichen Sänger erzählt, der aufgrund einer Erblindung sein Leben ändern muss. Gedreht wird die Produktion der Constantin Film an der Ostsee und zu großen Teilen in Bayern. Erstmals wird die beliebte Jugendbuchreihe Burg Schreckenstein verfilmt: Marc Rothemund führt Regie bei der Roxy Film/ Violet Pictures Produktion, die in Bayern und Südtirol gedreht wird. Bereits das Drehbuch über die Schülerstreiche an einem Internat hat Christian Limmer mit Unterstützung des FFF Bayern verfasst. Ein Erdmännchen spielt die Hauptrolle im teilweise animierten Familienfilm Erdmännchen kochen nie. Die Papa Löwe Filmproduktion wird in Bayern und Berlin gedreht. Das Drehbuch hat Christoph Callenberg als Originalstoff entwickelt. Im vergangenen Jahr förderte der FFF Bayern die Entwicklung des Projekts mit 70.000 Euro. Erstmals auf der Leinwand wird der Kinderbuchheld Käpt’n Sharky zu sehen sein. Hubert Weiland, Bildhauer und Animationsfilm-Produzent, wird Regie führen nach einem Drehbuch von Marc Slater und Gabriele Walther (Caligari Film und Fernsehproduktion). Nach Dampfnudelblues und Winterkartoffelknödl widmet sich Ed Herzog dem dritten Teil der Eberhofer Krimis: Schweinskopf al dente (Constantin Film Produktion). Dieses Mal führen existenzielle Nöte Franz Eberhofer unter anderem nach Italien. Der Dokumentarfilm Wem gehört die Natur? von Alice Agneskirchner (Broadview TV) begleitet Forstbeamte, Landwirte, Jagdgegner und Jäger, um herauszufinden, wo Menschen heute in der Natur stehen.

Produktion Fernsehfilm
Drei Fernsehfilme werden mit insgesamt 1,94 Millionen Euro FFF-Förderung produziert. In Karl May’s Winnetou werden die erfolgreichsten vier Winnetou-Filme zu drei Fernsehfilmen verdichtet. Regie in der Rat Pack Filmproduktion für RTL führt Philipp Stölzl nach einem Drehbuch von Jan Berger und Alexander M. Rümelin. Zum Cast gehören Wotan Wilke Möhring, Milan Peschel, Jürgen Vogel und Fahri Yardim. Nach Herzogenaurach führt der Zweiteiler Die Dasslers, der die Geschichte der Gebrüder Dassler und von der Gründung ihrer Weltmarkt-Unternehmen Puma und Adidas erzählt. Regie führen Cyrill Boss und Philipp Stennert in der Wiedemann & Berg Television - Produktion, ausstrahlen wird den Historienfilm die ARD Degeto. ProSiebenSat.1 koproduziert den Thriller Die Hebamme 2, den erneut Hanno Salonen inszenieren wird. Als Produzent fungiert Oliver Berben (Moovie), gedreht wird auch in Bayern. 

Nachwuchsfilm
Mit einer halben Million Euro fördert der FFF Bayern junge Filmschaffende. Mit vier Filmen werden junge Filmemacher ihr Diplom an der HFF München bzw. der MHMK machen. Darunter auch die Schauspielerin Natalie Spinell, die mit Urban Divas (lüthje schneider hörl film) die erste Episode einer modernen Mini-Serie inszenieren wird, um ihr Studium der Spielfilmregie an der HFF abzuschließen. Zwei weitere Regisseurinnen werden bei der Produktion ihrer Debütfilme vom FFF Bayern unterstützt: Helena Hufnagel widmet sich in der Tragikomödie Why der Generation Y (Cocofilms), und Jessica Krummacher lässt ihr Drama Birth/ Geburt (unafilm) in einem verfallenen Dorf in der Türkei spielen.

Projektentwicklung
Drei Projekte werden mit FFF-Förderung in Höhe von insgesamt 103.500 Euro entwickelt: Im Engelfilm Angelina Bodyguard (Peter Heilrath Filmproduktion) wird Axel Ranisch die Regie führen. Um die Tochter des Teufels wiederum geht es in der Komödie How to be really bad, in der Marco Petry die Regie übernehmen wird (Tempest Film Produktion). Das Ableben der Anderen führt in die Welt der Zombies. Das Drehbuch für die Produktion der Sparkling Pictures wird im Writers Room „Reihe9“ entwickelt. 

Drehbuch
Der FFF Bayern fördert das Drehbuch Let’s go to war, in dem Jens Pfeiffer (Imbissfilm Stehle & Rehbock) von einer Reporterin erzählt, die eine Story über die Bedrohung durch islamistische Terroristen in Syrien recherchieren will. 

Verleih & Vertrieb
Acht Filme starten mit FFF-Verleih- und Vertriebsförderung im Kino, darunter Ostwind 2, Abschussfahrt, Rico, Oskar und das Herzgebreche und Was heißt hier Ende? Der Filmemacher Michael Althen.

 

Details zu allen geförderten Projekten finden Sie hier.