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"Ein bayerisches Traumpaar" - Filmkulisse Bayern auf dem Bayerischen Tourismustag vorgestellt

Jedes Jahr lädt das bayerische Wirtschaftsministerium zum Tourismustag ein und beleuchtet eine zentrale Fragestellung. Gestern widmete sich die größte Fachtagung für die bayerischen Touristiker vollständig der Initiative Filmkulisse Bayern.

"Tourismus und Film sind unser neues bayerisches Traumpaar", sagte Staatsministerin Ilse Aigner, die zugleich Wirtschafts-, Tourismus- und Medienministerin ist. In ihrer Begrüßung in der BMW-Welt in München stellte Staatsministerin Aigner die Initiative, die im Januar von der Bayern Tourismus Marketing GmbH und der FFF Film Commission Bayern mit Unterstützung des Mediennetzwerks Bayern gegründet und während der Berlinale gestartet ist, vor. Sie wies auf das touristische und damit auch wirtschaftliche Potenzial von Filmen und Serien hin und nannte Dahoam is Dahoam, den Münchner Tatort und Wickie und die starken Männer als Beispiele für filmtouristische Steilvorlagen.

Veronica Ferres, die Schirmherrin der Filmkulisse Bayern, erläuterte in ihrer Key-Note die Bedeutung der Initiative aus Sicht der Schauspieler und ging besonders auf den Aspekt der Dreh-Location ein. Sie selbst drehe seit 25 Jahren Filme, die in unterschiedlichen Epochen an unterschiedlichen Orten spielten, auch habe sie Erfahrung mit Dreharbeiten in aller Welt, am liebsten jedoch seien ihr die Dreharbeiten in München und Bayern. Welche Bedeutung Dreharbeiten für den touristischen Standort haben können, zeigten ihre Beispiele, in denen sie beschrieb, wie Leute "Film schnuppern" wollten: U.a. das Restaurant Rossini, Mittelpunkt des gleichnamigen Kinofilms von Helmut Dietl aus dem Jahr 1997, sei ein Restaurant, das von den Kinozuschauern gezielt aufgesucht worden sei.

Der Filmtourismus-Experte Stefan Rösch erläuterte "Erfolgsfaktoren für die touristische Verwertung von fiktionalen TV- und Kinoproduktionen". Er zeigte, wie die Touristiker Neuseelands die Drehorte von Der Herr der Ringe nutzen und demonstrierte anhand von Beispielen, wie Zuschauer Drehorte aufsuchen, um Filme nachzuerleben. Anja Metzger von der FFF Film Commission Bayern, Mitbegründerin der Initiative Filmkulisse Bayern, nannte alle Anforderungen, die ein Ort erfüllen sollte, um "Film-Location" zu werden. Die anschließenden Präsentationen des Stadtmarketings der "Filmstadt Coburg" und des Projekts "Kluftinger und das Allgäu" verdeutlichten, was im Sinne der Filmkulisse Bayern im Freistaat bereits verwirklicht wird.

In der Podiumsdiskussion sprachen Staatssekretär Franz-Josef Pschierer, Veronica Ferres, Gabriele Pfennigsdorf (FFF Bayern), Kerstin Schmidbauer (Constantin Television) und Alexandra Burgmaier (Chiemsee-Alpenland) unter der Moderation von Eva Grünbauer über das Thema und griffen dabei Tweets der Zuhörer auf. Veronica Ferres unterstrich, wie wichtig für einen Filmstandort auch Studiokapazitäten seien - in der Hinsicht sehe sie in Bayern Nachholbedarf.

Alle Informationen zur Filmkulisse Bayern finden Sie
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Informationen zum Bayerischen Tourismustag finden Sie
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Auf dem Foto (v.l.): Staatssekretär Franz-Josef Pschierer, Gabriele Pfennigsdorf (FFF Bayern), Staatsministerin Ilse Aigner, Veronica Ferres und Jens Huwald und Martin Spantig von der Bayern Tourismus Marketing GmbH. Copyright: FFF Bayern/ Olga Havenetidis. Foto auf Anfrage in höherer Auflösung erhältlich