Rund 700 Filmschaffende begrüßte der FFF Bayern heute in der Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund in der Behrenstraße in Berlin-Mitte. Zwei Verleihfirmen überreichten dem FFF Bayern nach erfolgreicher Auswertung ihrer Kinofilme Schecks für die Rückzahlung von Fördermitteln. Der VGF zeichnete im Rahmen des FFF Empfangs die Maverick Film GmbH mit dem renommierten Nachwuchsproduzent*innenpreis aus. Ebenfalls heute eröffnete FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein gemeinsam mit Berlinale Pro-Chefin Tanja Meissner den DocSalon beim European Film Market.
Unter den Gästen des FFF Empfangs waren die Teams der FFF-geförderten Kinofilme Köln 75 und Leibniz, die in der Reihe Berlinale Special Gala ihre Uraufführung feiern werden. Anwesend waren von Köln 75 Sol Bondy, Fabien Arseguel, Tobias Lehmann, Fred Burle und Elena Diesbach mit Ido Fluk, Mala Emde, Alexander Scheer, Enno Trebs, Julius Feldmeier, Tonio Schneider und Vera Brandes. Von Leibniz nahmen am FFF Empfang teil Ingo Fliess, Edgar Selge, Aenne Schwarz, Michael Kranz und Antonia Bill.
Auch die Teams von drei geförderten Projekten, die im Co-Production-Market präsentiert werden, waren heute dabei: Michael Kalb und Narges Kalhor mit The Inverted Well und Suli Kurban mit Keep Her Quiet. Im Showcase Up Next: Germany bei Berlinale Series wird die FFF-geförderte Serie All In präsentiert.
In ihrer Rede würdigte FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein alle Filmschaffenden, die im Programm der Berlinale ihre Werke vorstellen und mit ihrer kreativen Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag zum kulturellen und gemeinschaftlichen Leben leisten. Zudem ging sie auf die erfolgreichen geförderten Filme des Vorjahres ein und betonte einmal mehr die Stärke Bayerns in Fragen der Ausstattung. So war der FFF Bayern nicht nur an den sechs erfolgreichsten Filmen des deutschen Box Office als Förderer beteiligt, sondern bei fünf dieser Filme auch Hauptländerförderer. So auch beim meistgesehenen Film Die Schule der magischen Tiere wie auch beim umsatzstärksten Film Chantal im Märchenland. Firmen wie Leonine Studios, Constantin Filmproduktion, blue eyes Fiction, Kordes und Kordes Film Süd, von denen etliche Produzent*innen heute den FFF Empfang besucht haben, markierten die Kraft, die am Standort Bayern herrscht und in der Lage ist, große Projekte zu stemmen, die im Kino ein großes Publikum erreichen. Die Erhöhung der maximalen Fördersumme auf 3 Mio. Euro sei ein Signal, diesen Weg fortzusetzen. Ebenfalls Hauptförderer ist der FFF Bayern in der Münchner BerghausWöbke-Produktion September 5, für deren Drehbuch Tim Fehlbaum, Moritz Binder und Alex David aktuell für den Oscar nominiert sind. Mit September 5 ist zum zweiten Mal in Folge nach if…Production im vergangenen Jahr eine bayerische Produktionsfirma im Oscar-Rennen.
Im Rahmen des Empfangs wurden außerdem zwei symbolische Schecks übergeben, bei denen Filmteams Verleihförderung an den FFF Bayern zurückzahlten. Benjamin Herrmann von Majestic überreichte FFF-Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein einen Scheck in Höhe von 100.000 Euro für den erfolgreichen Film Weißt du noch? Auch das Filmteam von Constantin Film zahlte 150.000 Euro für Der Nachname zurück. Hier überrichten Sönke Wortmann, Iris Berben, Janina Uhse mit Oliver Berben und Martin Bachmann, den Scheck. Die Rückzahlungen unterstreichen den Erfolg der Verleihförderung und zeigen, wie sich die Förderung langfristig wirtschaftlich auszahlt: Die ausgezahlten Gelder tragen zur Entstehung besucherstarker Filme bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Branche.
Im Rahmen des FFF-Empfangs wurde auch der renommierte VGF Nachwuchsproduzent*innenpreis von Anja Braune, Geschäftsführerin der VGF, verliehen: Er geht dieses Jahr an Philipp Maron und Tristan Bähre von Maverick Film. Die Absolventen der HFF München wurden für ihre herausragende produzentische Leistung an ihrem Hochschulabschluss- und Debütfilm Sonnenplätze ausgezeichnet. Erst im Januar erhielt Autor und Regisseur Aaron Arens für Sonnenplätze den Bayerischen Filmpreis als Nachwuchsregisseur Der VGF Nachwuchsproduzent*innenpreis, dotiert mit 60.000 Euro, ist seit 1994 das Herzstück der kulturellen Förderung der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsreche an Filmwerken (VGF). Mit dem Preis ehrt sie jährlich die “Beste produzentische Leistung” und setzt damit ein starkes Zeichen für die Nachwuchsförderung in der Filmbranche.
Unmittelbar vor dem FFF-Empfang eröffneten Dorothee Erpenstein und Berlinale Pro-Chefin Tanja Meissner gemeinsam den DocSalon im European Film Market. Als Dachpartner dieser renommierten Plattform für internationale Dokumentarfilmschaffende begleitet der FFF Bayern die Teilnehmenden mit Beratung zu Fördermöglichkeiten und unterstützt ihre Vernetzung vor Ort – insbesondere bei den Breakfasts. Eines dieser Breakfasts widmet sich innovativen Ansätzen des Dokumentarfilms in Extended Realities (XR). Dazu präsentiert der FFF Bayern mit geförderten Projekten von Dr. Kathrin Brunner (mYndstorm Productions) und Katharina Weser (Reynard Films) kommenden Montag zwei wegweisende Case Studies.
Neben dem DocSalon unterstützt der FFF Bayern anlässlich der 75. Berlinale auch ENCOURAGE, eine Initiative für den Austausch und die Vernetzung von Nachwuchsfilme-macher*innen im DACH–Raum.