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Workshop der Filmkulisse Bayern stärkt Filmregion Niederbayern

Niederbayern bildet die Kulisse für erfolgreiche Kinofilme und beliebte Fernsehfilme und Serien. Im August startet der hier gedrehte Eberhofer-Krimi "Leberkäsjunkie" im Kino. Die Politik möchte die filmische Infrastruktur weiterentwickeln, um Niederbayern als Filmstandort noch attraktiver zu machen . Morgen wird die Initiative Filmkulisse Bayern dazu in Landshut einen Workshop für Vertreter des Landkreises, Bürgermeisteramtes, der Polizei und Feuerwehr sowie der Städte und Gemeinden und des Tourismus anbieten.

Im Dezember 2017 war Markt Frontenhausen im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau als Drehort des Jahres 2017 nominiert. Die Region, in der die Constantin Film die Eberhofer-Reihe dreht, musste sich aber der Stadt Regensburg geschlagen geben, die die Auszeichnung erhielt. Daraufhin beschloss die Politik der Region, den ohnehin gut frequentierten Drehort Niederbayern noch attraktiver für Filmproduktionen zu machen.

Im Rahmen dieser Initiative bildet der Filmkulisse Bayern Workshop, bei dem auch der Bürgermeister von Frontenhausen Franz Gassner teilnehmen wird, den Auftakt. Ziel dieses Workshops ist die Weiterentwicklung der Infrastruktur für Dreharbeiten sowie für den Tourismus – denn sowohl Filmschaffende als auch Reisende bilden gleichermaßen die Zielgruppen der Standort-Initiative Filmkulisse Bayern, da dieses duale System den Erfolg vergrößert. Die Filmkulisse Bayern ist ein gemeinsames Projekt der Bayern Tourismus Marketing GmbH und der Film Commission Bayern, die wiederum zum FFF Bayern gehört.

Über die Themen, die den Tourismus betreffen, wird Barbara Radomski, Geschäftsführerin der Bayern Tourismus Marketing GmbH, referieren. Anja Metzger, Head of Film Commission Bayern, wird über die nötigen Schritte auf dem Weg zu einem größeren Filmstandort sprechen. Als Gäste des Workshops werden auch Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern, und Olaf Heinrich, Bezirkstagspräsident von Niederbayern, erwartet.

Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern: „Die eigene Gemeinde als Kulisse im Kino oder im Fernsehen zu sehen – das kann nicht nur für alle beteiligten Bürgerinnen und Bürger ein großer Spaß sein! Beispielsweise die äußerst erfolgreiche Eberhofer-Reihe zeigt, dass eine Gemeinde und mit ihr die ganze Region auch langfristig sehr davon profitieren können, Filmstandort zu sein. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und ich haben daher auf eine Initiative von Staatsminister Bernd Sibler den FFF und die Bayern Tourismus Marketing GmbH nach Niederbayern geholt.“

Olaf Heinrich, Bezirkstagspräsident von Niederbayern: „Die spannende Frage, die wir uns als künftige Filmregion stellen, ist, wie Niederbayern noch intensiver als bisher zum Partner der Filmwirtschaft werden kann. Wir möchten herausfinden, wie sich dadurch Niederbayern über Film- und Fernseh­produktionen künftig noch besser nach außen vermarkten kann. Es ist uns sehr wichtig, darzustellen, welche positiven wirtschaftlichen Effekte sich aus diesem Thema für ganz Niederbayern ergeben können.“

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Niederbayern bringt alle Voraussetzungen für einen ausgezeichneten Filmstandort mit: Vielfalt an Motiven und Landschaften, eine große Geschichte, historische Bauwerke, berühmte Städte, eine regionale Verbundenheit, großzügige Infrastruktur und nicht zuletzt die Leidenschaft für Film und Fernsehen. Mit unserer Film Commission und der Filmkulisse Bayern unterstützen wir die weitere Entwicklung dieser Region, die sich auch bisher schon als wunderbare Filmkulisse bewährt hat."

Bekannt als Kulisse ist Niederbayern neben den Produktionen der Eberhofer-Krimis beispielsweise aus Eine ganz heiße Nummer, Räuber Kneißl, Die Wilden Kerle, Sommerhäuser, Die Hummel, Fünf Freunde, Sau Nummer vier, Der Hund begraben undAgnes sowie aus beliebten Serien: Hans-Christian Schmid drehte für die ARD in Deggendorf, Plattling, Zwiesel und Viechtach seine Mini-Serie Das Verschwinden. Um Himmels Willen, eine der meistgesehenen Fernsehserien überhaupt, dreht die ndf – neue deutsche filmgesellschaft für die ARD seit 17 Jahren in Landshut und Waldkirchen. Für das ZDF drehte die ndf 25 Jahre lang die Serie Forsthaus Falkenau in Ortenburg bei Passau. Gerade hat die Hager Moss Film für die ARD die Dreharbeiten zu Der Passau-Krimi: Freund oder Feind in der Dreiflüssestadt abgedreht. Am 3. Oktober 2019 startet die Rat Pack-Produktion Eine ganz heiße Nummer 2 in den deutschen Kinos.

Ein guter Filmstandort braucht natürlich auch Filmfestivals: Morgen startet das FFF-geförderte 20. Landshuter Kurzfilmfestival!