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Unterhaltungsprogramm für Aliens: FFF Bayern fördert 13 neue Gamesprojekte mit insgesamt 1,44 Mio. Euro

Gestern hat der FFF Vergabeausschuss für die Gamesförderung zum ersten Mal in diesem Jahr getagt und entschieden, insgesamt 13 neue Projekte mit 1,44 Mio. Euro zu unterstützen. Erstmals betrug die empfohlene Fördersumme für zwei Produktionen jeweils die Höchstsumme von 500.000 Euro. Bei beiden Spielen handelt es sich um Simulationen. Auch in den beiden anderen Förderbereichen dominiert das Genre der Simulation mit verschiedenen Subgenres.

Die Liste mit allen geförderten Projekten finden Sie hier.

Produktion

Mit 1,1 Mio. Euro unterstützt der FFF Bayern die Produktion von drei Games. 

Davon gehen 500.000 Euro an das Spiel Polizei Simulator, in dem es um Kooperation und Verantwortung geht. In der Worker Simulation des Münchner Studios Aesir Interactive beginnt die Spielerin/ der Spieler als Anfänger/in in der Polizeiwache einer fiktiven, aber realistisch gestalteten Stadt an der Nordküste der USA. Die Aufgabe besteht darin, auf Verstöße und Notrufe zu reagieren und den korrekten Umgang mit Ausrüstung, Kollegen und Zivilisten zu lernen. Gespielt wird im Singleplayermodus und kooperativen Multiplayermodus für vier Spielerinnen und Spieler. 

Ebenfalls 500.000 Euro gehen an eine Simulation, die eine große europäische Spiele-Marke wiederbelebt: Spacebase Startopia von Realmforge Studios in München. Dabei handelt es sich um eine humorvolle Wirtschaftssimulation im Single- und Multiplayermodus über den Auf- und Ausbau einer eigenen Weltraumbasis – dazu gehören auch ein galaktischer Handel, Terraforming in 3D und Unterhaltungsmöglichkeiten für Aliens, die zu Besuch kommen.

Mit 100.000 Euro unterstützt der FFF die Produktion des Rollenspiels Realms Beyond: Ashes of the Fallen des Münchner Studios Ceres Games, das mit diesem Spiel die anspruchsvollen Rollenspiele der frühen 1990er Jahre weiterentwickeln will. Die Handlung beginnt 50 Jahre nach einer Umweltkatastrophe. Die Kulturen der vorchristlichen Zeit bis zum europäischen Mittelalter dienen hier als Vorlage für die Geschichte und graphische Anmutung. Aufgabe für die Spielenden ist die Herstellung der früheren Ordnung.


Protoypenentwicklung

Die Entwicklung zweier Prototypen unterstützt der FFF mit insgesamt 180.000 Euro. 100.000 Euro gehen an Realms at War von Chimera Entertainment in München. Das rundenbasierte Strategiespiel im Singleplayermodus spielt ebenfalls in einer vom mittelalterlichen Europa inspirierten Welt, die Grafik wird inspiriert sein vom Jugendstil. Europäische Heldensagen wie die Thidrekssaga und das Rolandslied kommen hier zum Zuge, während die Spielenden versuchen, möglichst viele Ländereien zu kontrollieren mit höchst unterschiedlichen Helden und gegen KI-gesteuerte Feinde.


Konzeptentwicklung

Acht Konzepte, so viele wie nie zuvor in einer Sitzung, fördert der FFF mit insgesamt 155.000 Euro. Eingereicht waren 17 Anträge mit einem Antragsvolumen von 335.000 Euro. Die geförderten Firmen sitzen in München, Bamberg, Füssen, Dietersburg, Nürnberg und Cadolzburg. Ihre Konzepte reichen von der Wirtschaftssimulation, dem Puzzle Game, Merge-Game, einer Restaurant Simulation mit Dungeon Crawler, einem Story getriebenen AR Mobile Game, einem Location Based AR Adventure bis hin zur Lebenssimulation.

Den Vergabeausschuss unter dem Vorsitz von FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein bildeten gestern Silke Schmidt, Benjamin Feld, Prof. Dr. Jochen Koubek, Lars Janssen  und Benjamin Lochmann.