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Tagsüber die Welt erkunden, nachts die Base erweitern: FFF fördert zehn neue Gamesprojekte mit 1,2 Mio. Euro

Details zu allen gefördeten Projekten finden Sie hier.

Der FFF Vergabeausschuss für die Gamesförderung hat gestern zum ersten Mal in diesem Jahr getagt und entschieden, zehn Projekte mit einer Gesamtsumme von 1,2 Mio. Euro zur Förderung zu empfehlen. Davon entfallen allein 820.000 Euro auf die Förderung der Produktion von drei Computerspielen. Die geförderten Studios sitzen in Würzburg, Nürnberg, München, Bayreuth, Brunnthal, Grünwald und Germering.

Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach: „Auch im elften Jahr unserer erfolgreichen Gamesförderung gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Zehn spannende Projekte kommen dieses Mal zum Zuge. So leisten wir unseren Beitrag dazu, dass auch in Bayern hochwertige Games entstehen. Was jetzt noch fehlt, ist, dass die Bundesförderung endlich anläuft, damit wir die Voraussetzungen für die innovative Games-Branche bei uns am Standort weiter verbessern.“


Produktionsförderung

500.000 Euro gehen an das rundenbasierte Strategiespiel Realms at War von Chimera Entertainment. Das Münchner Studio wird den Singleplayer für die PC-Plattform (Steam, Epic Game Store, GOG) produzieren. Die Spieler/innen herrschen in Realms at War über ein kleines Königreich. Grafisch vom Stil des Art Nouveau inspiriert, erforschen die Spieler/innen ihr Reich mit verschiedenen Heldinnen und Helden, die über spezielle Fähigkeiten verfügen. Es gilt, die Wirtschaft aufzubauen, sich vor Angreifern und unerwarteten Ereignissen zu schützen und stärkste Macht zu werden. 

250.000 Euro gingen an das Würzburger Studio Gentle Troll Entertainment für Underdown. Das rundenbasierte Taktik-Adventure mit Schleicheinlagen wird auf der Windows-Plattform spielbar sein. Es geht um vier jugendliche Außenseiter, die jeweils außergewöhnliche Fähigkeiten aufweisen. Auf der Suche nach einem Freund geraten sie in ein altes Minensystem, in dem eine Biotech-Firma mit gefährlichen Pilzsporen experimentiert. Die Spieler/innen erkunden die Gegend, müssen Gegner überwinden und unentdeckt entkommen. Das Kombinieren und die graduelle Veränderung der Fähigkeiten, ausgelöst durch die Pilzsporen, prägen das Gameplay.        

Eine Zeitschleife bestimmt den Inhalt des mit 70.000 Euro geförderten Spiels Afterthougt des Brunnthaler Studios Moondowner. Der Speedrun-orientierte 2D-Platformer und Singleplayer für Windows und Mac handelt von der Protagonistin Black, die immer wieder auf derselben Bank aufwacht und daraufhin verschiedene Welten und Umgebungen durchläuft. Dabei ist jedes der 40 Level wie ein eigenständiges Gemälde designt. Die längste Zeit des Spiels wird mit 2D-Platform-Sequenzen verbracht, ergänzt von Boss-Kämpfen, Story-Segmenten oder Szenerie-Shots.
 

Prototypenförderung

Die Entwicklung von vier Prototypen empfiehlt der FFF Vergabeausschuss zur Förderung mit einer Summe von jeweils 80.000 Euro: Ein VR Arcade Game, das in einer Hommage an den Arcade-Character der Pinball-Automaten die Spieler/innen zum Teil des Automaten macht (Pin Ballers, Straightlabs Grünwald), eine VR Simulation, in der die Spieler/innen zu Delfinen werden und sich mit Plastikmüll und Überfischung befassen (How is the Water, Cyan Planet Germering) und eine Wirtschaftssimulation, in der die Spieler/innen funktionierende Straßennetze aufbauen und Städte gründen (Let Them Trade, Spaceflower Nürnberg).

Im 3rd-Action Adventure Option 3 (Two Pencils München) schlüpfen die Spieler/innen in die Rolle des Protagonisten Quinn. Dieser ist nach einem Raumschiff-Crash auf einer post-apokalyptischen Erde gestrandet und muss dort so lange überleben, bis er sein Raumschiff wieder repariert hat. Tagsüber erkundet er die Welt, bekämpft wilde Tiere und sammelt Ressourcen. Nachts verteidigt er seine erweiterbare Base. Er kann außerdem weitere Hilfsmittel erlangen und Waffen, Werkzeuge und Heilmittel verbessern. Die Story hält unerwartete Twists bereit und will dabei Fragen nach Wahrheit, Moral und den Grenzen des Menschen thematisieren.


Konzeptentwicklungsförderung

Der FFF fördert die Entwicklung dreier Konzepte mit jeweils 20.000 Euro: Im kooperativen Puzzle-Platformer Eremic (Sleeprunner Bayreuth) müssen die Spieler/innen eine Seelenverbindung zwischen zwei Fuchsgeschwister herstellen. Das Serious Game neolinos Wörterwelt (Neolexon München) soll Kindern dabei helfen, ihren Wortschatz auszubauen und wird begleitend zur Sprachtherapie eingesetzt werden können. Im Strategiespiel Survivolution (Crimson Company München) erschaffen die Spieler/innen eine eigene Spezies, die in einer zufällig generierten Welt möglichst überlebens- bzw. anpassungsfähig gemacht werden soll.