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Für die Zukunft des Kinos: FFF fördert Investitionen von Filmtheaterbetreibern so hoch wie nie zuvor

Die bayerischen Filmtheater werden moderner: Überall im Freistaat investieren die Betreiber/innen in ihre Räume, in das Inventar, in ihre Technik und in ihre Prozesse der Kundenbindung und Werbung. Die bayerische Filmtheaterförderung hat immer schon die Modernisierungen unterstützt und war Vorreiter, etwa bei der Digitalisierung der Leinwände. Jetzt steht Bayern wieder an der Spitze, und zwar mit der Erhöhung der Fördermittel für Investitionsmaßnahmen.

Eine Übersicht der geförderten Kinos finden Sie hier.

1,5 Mio. Euro hat der FFF Bayern im Rahmen seines Förderprogramms zur Modernisierung und Verbesserung von Filmtheatern bewilligt. Das ist drei Mal so viel wie vor einem Jahr. Mit den Fördermitteln können die beantragten Vorhaben zügig umgesetzt werden. Die Förderquote liegt bei 30 Prozent und damit fünf Prozentpunkte über dem Vorjahr. Ein Zuschuss in dieser Höhe ist bundesweit einmalig.

Ziel der Förderung ist es, Kinos als Kulturraum attraktiv aufzustellen. FFF-Aufsichtsratsvorsitzende Digitalministerin Judith Gerlach zeigte sich erfreut über das hohe Investitionsvolumen: "Kinos sind magische Orte. Sie laden zum Lachen ein, manchmal auch zum Weinen. Sie entführen uns in fremde Welten oder zeigen uns die Heimat aus neuen Blickwinkeln. Die Kinos von heute müssen sich gegen die Konkurrenz abheben und mit besonderen Angeboten punkten. Dazu zählen besondere Programmpunkte mit Eventcharakter ebenso wie modernste Technik. Mit unserem Investitionsprogramm leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Menschen gerne ins Kino gehen." Die Ministerin weiter: "Bayern ist Kino-Land und das wollen wir auch bleiben. Deswegen haben wir die Fördersätze erhöht und stellen insgesamt mehr Geld zur Verfügung. Die 1,5 Mio. Euro Fördermittel sind gut angelegtes Geld. Denn unsere Kinobetreiber investieren nicht nur in die Modernisierung, im Freistaat werden sogar neue Filmtheater gebaut."

Filmtheaterbetreiber/innen haben in den letzten Jahren bei Branchen- und Fachveranstaltungen über die aktuellen Herausforderungen diskutiert und auf ihren besonderen Förderbedarf hingewiesen. Die Forderungen führten zum Soforthilfeprogramm für Kinos im ländlichen Raum und zum "Zukunftsprogramm Kino". Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat in den Haushaltsverhandlungen zum Eckwertebeschluss der Bundesregierung erreicht, dass im Bundeshaushalt 2020 15 Mio. Euro für das Zukunftsprogramm Kino vorgesehen sind.

Ebenfalls ausgewirkt haben sich die Diskussionen auf die Fortschreibung der FFF Richtlinien, die seit Januar 2019 gelten. Investitionen zur Modernisierung und Verbesserung von Kinos können jetzt vom FFF Bayern bis zu einer Investitionshöhe von 2,5 Mio. Euro bezuschusst werden. Zuvor lag die maximale Investitionshöhe bei 1,6 Mio. Euro. Für die Neuerrichtung von Kinos können Antragssteller seit diesem Jahr mit bis zu 250.000 Euro als Zuschuss rechnen (vorher: 100.000 Euro). Für allgemeine Investitionen in Kinobetrieben wurde die maximale Zuschusshöhe auf 100.000 Euro (von: 50.000 Euro) angehoben.
Das Investitionsvolumen der bewilligten Anträge lag 2019 insgesamt bei 8,3 Mio. Euro. Der Betrag ist vier Mal so hoch wie 2018 und beweist, dass die bayerischen Kinos investitionsbereit sind. Zu den Vorhaben zählen zwei Neuerrichtungen von 4-Saal-Kinocentern und eine Wiedereröffnung.

Beantragt wurden vor allem technische und bauliche Maßnahmen wie neue Kinostühle, Klimaanlagen, digitale Projektoren und Tonsysteme, der Ausbau und die Verschönerung der Foyers sowie die generelle Renovierung ganzer Häuser.

FFF-Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Mit diesem Förderpaket können wir viel dazu beitragen, das große Leinwanderlebnis überall in der Fläche weiter zu verbessern. Unsere Kinobetreiber haben die Ideen für die Umsetzung der Wünsche des Publikums. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft konstruktiv begleiten."

In Bayern gibt es aktuell 280 Kinos mit insgesamt 858 Leinwänden in 168 Orten (Quelle: FFA). Neben den Investitionszuschüssen fördert der FFF die bayerischen Filmtheater mit der Vergabe von Programmprämien sowie Maßnahmen für die Strukturverbesserung, wie beispielsweise die SchulKinoWoche Bayern, an der bisher 125 bayerische Kinos teilnehmen.

Fragen zur Filmtheaterförderung beantwortet
Förderreferentin Birgit Bähr:
birgit.baehr@fff-bayern.de
+49 89 544 602 50