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FFF fördert sieben internationale Projekte mit 5,13 Mio. Euro

Mit 5,13 Mio. Euro unterstützt der FFF Bayern aktuell sieben Projekte im Förderbereich Internationale Kinofilme und Serien. Darunter mit 2 Mio. Euro die Neuverfilmung von The Crow, die in weiten Teilen in den Penzing Studios entsteht. 900.000 Euro gehen an die Serienfassung der Erzählung Hagen von Cyrill Boss und Philipp Stennert. 

The Crow

Das Joint Venture der Münchner Produktionsfirmen Occupant Entertainment und maze pictures beteiligt sich am großen internationalen Big Budget-Kinoprojekt The Crow, das in Bayern gedreht wird: The Crow wird ein Action-Thriller, basierend auf dem gleichnamigen Comic von James O'Barr und dem ebenfalls gleichnamigen Kultfilm, der unter der Regie von Alex Proyas und mit Brandon Lee in der Hauptrolle entstand und 1994 in die Kinos kam. 

Die FFF-geförderte Neuverfilmung wird der britische Regisseur Rupert Sanders (Snow White And The Huntsmen mit Kirsten Stewart, Ghost in The Shell mit Scarlett Johannson) inszenieren. Das Drehbuch zu The Crow stammt von Zach Baylin, der mit seinem Drehbuch zu King Richard in diesem Jahr für den Oscar nominiert war. Die Hauptrollen übernehmen Bill Skarsgard (Es), FKA Twigs und Danny Huston.

Als Drehorte für das Projekt, das die Produzenten Joe Neurauter und Philipp Kreuzer nach Bayern geholt haben, dienen Prag und München. In den Penzing Studios findet die gesamte virtuelle Produktion statt. Bayern ist außerdem der Ort, an dem weite Teile der Digital Asset Creation und VFX-Arbeiten stattfinden. Der FFF Bayern fördert The Crow mit 2 Mio. Euro.

Hinter dem Projekt stehen neben Occupant Entertainment und maze pictures die Produktionsfirmen Hassell Free Productions, Electric Shadow Company, Davis Films und Edward R. Pressman Film Corporation. Produzierende sind Molly Hassell, Victor Hadida, John Jencks und Edward R. Pressman. Verantwortlich für den Weltvertrieb ist Film Nation, außer für USA und Kanada, wofür CAA Media Finance den  Rechtehandel übernommen hat. 
 

 

Heidi – Rettung der Luchse

 

Das Münchner Unternehmen Studio 100 Media, das die Kinofilm-Reihe Die Biene Maja realisiert hat und an einer animierten Verfilmung von Don Quixote arbeitet, wird auch den Heidi-Stoff auf neue Weise und als Animationsfilm auf die Leinwand bringen: In Heidi – Rettung der Luchse rettet die achtjährige Heidi eine Luchsfamilie und ihr Zuhause vor einem gierigen Geschäftsmann. Sie bringt ihren Großvater dazu, mit der Dorfgemeinschaft ins Reine zu kommen, und sie erkennt, dass ihr geliebter kleiner Luchs zu seiner Familie in die Wildnis gehört – so wie sie zu ihrem Großvater in die Berge. Regie führen wird Tobias Schwarz, am Drehbuch wirkten Rob Sprackling, Tess Meyer, Peter Dollinger und Marcus Sauermann mit.

Der Film entsteht als internationale Koproduktion zwischen Deutschland und Belgien. Studio 100 Media fungiert federführend in Koproduktion mit dem Unternehmen Fabrique Fantastique, das in Lier bei Antwerpen sitzt und das zugleich Animationsstudio und Produktionsfirma ist. Den Verleih für Deutschland übernimmt Leonine, den Weltvertrieb die Studio 100 Film. Mehr als die Hälfte der Animationstage werden in Bayern stattfinden. Der FFF Bayern fördert Heidi – Rettung der Luchse mit 1 Mio. Euro.

 

Hagen (Serie)

Constantin Film und Constantin Television bringen den Stoff um die Figur Hagen aus der Nibelungensage sowohl in epischer Form auf die große Leinwand als auch in Form einer modernen sechsteiligen Serie auf die Streaming-Bildschirme. Beide Projekte entstehen eigenständig und bilden voneinander unabhängige Werke. Den Kinofilm von Constantin Film föderte der FFF Vergabeausschuss für die Film- und Fernsehförderung im Juli 2022. Die Serie, die für den weltweiten Sender- und Plattformmarkt entsteht, empfahl der FFF Ausschuss für Internationale Kinofilme und Serien nun mit 900.000 Euro zur Förderung.

Die Serie Hagen wird als internationale Koproduktion realisiert, Koproduktionspartner ist Wilma Film mit Sitz in Prag. Christian Rohde, Christoph Müller, Jan Ehlert und Constanze Guttmann führen die Produktion von deutscher, Filip Hering von tschechischer Seite aus. Kalkulation und Finanzierung lassen einen Bayerneffekt über 600 Prozent erwarten; er wird unter anderem generiert durch die Postproduktion – die Visual Effects werden nahezu ausschließlich in Bayern hergestellt. 

Der Serienstoff basiert auf dem 1986 erschienenen Roman Hagen von Tronje von Wolfgang Hohlbein: Zwei Männer kämpfen um die Seele eines Königreiches. Hagen von Tronje ist der treue Waffenarm des Königs von Burgund. Inmitten dunkler, krisenhafter Zeiten erscheint der berühmte Drachentöter Siegfried von Xanten. Kann Hagen rechtzeitig
erkennen, ob Siegfried Burgunds Retter sein wird oder ein Eroberer? Regie führt das Münchner Regieduo Cyrill Boss und Philipp Stennert, das Drehbuch schrieben sie gemeinsam mit dem Münchner Autor Doron Wisotzky.

 

Eine Billion Dollar

 

Eine High-End Thriller-Serie für einen Streamingdienst produziert die Firma W&B Television mit Sitz in München: Eine Billion Dollar basiert auf dem gleichnamigen Besteller von Andreas Eschbach: John, ein Fahrradkurier aus Berlin, wird über Nacht zum reichsten Mann der Welt. Eine Billion Dollar, unfassbar! Doch mit dem außergewöhnlichen Erbe ist eine Prophezeiung verbunden: Er soll damit der Menschheit ihre verlorene Zukunft zurückgeben. Aber ist es dafür nicht bereits zu spät? Als John den Kampf aufnimmt, stellt sich jedoch heraus, dass mächtige Gegner das verhindern wollen und eine viel größere Gefahr heraufbeschwören, die nicht nur ihn, sondern die ganze Welt zu zerstören droht.

Die Drehbücher für die sechsteilige Serie schrieben Stefan Holtz und Florian Iwersen, Regie führen wird Florian Baxmayer. Als Produzentinnen und Produzenten fungieren Max Wiedemann, Quirin Berg und Kerstin Nommsen. Der FFF fördert das Projekt im Bereich "Internationale Koproduktion/ Line Producer Serie" mit 250.000 Euro.

 

Weitere Projekte

 

Der Ausschuss empfahl im Bereich "Internationale Kinofilme und Serien/ Line Producer/ Digitale Bildgestaltung" mit 980.000 Euro drei internationalen Blockbuster, an denen Münchner Unternehmen mitwirken: ein Projekt von Pharos - The Post Group (eine Marke der Media Services GmbH) mit 100.000 Euro, mit 500.000 Euro eins von Rise FX South sowie mit 380.000 Euro einen Kinofilm von Scanline VFX
 

Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach: "Nach der Corona-Pandemie können auch die Kinos wieder durchstarten – und brauchen dafür vor allem gute Filme. Es freut mich deshalb sehr, dass wir dafür unter anderem mit der Neuadaption des Comicstoffs The Crow von Erfolgsregisseur Rupert Sanders eine höchst interessante Geschichte unterstützen können, die überwiegend in Bayern produziert wird. Der Freistaat ist und bleibt einer der Top-Produktionsstandorte für die internationale Filmwirtschaft."