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Deutscher Filmpreis 2019: Lolas für "Der Junge muss an die frische Luft", "Wackersdorf" und "Das Ende der Wahrheit"

Die Mitglieder der Deutschen Filmakademie haben gestern abend im Palais im Funkturm in Berlin den Deutschen Filmpreis 2019 verliehen. Zu den Preisträgern gehören drei FFF-geförderte Produktionen. In allen drei Kinofilmen haben HFF München-Absolventen Regie geführt.

In der Kategorie "Bester Spielfilm" ging die Lola in Bronze an die Produzenten Sebastian Werninger, Nico Hofmann und Hermann Florin für den Spielfilm Der Junge muss an die frische Luft. Die Verfilmung von Hape Kerkelings gleichnamigem autobiographischem Buch nach einem Drehbuch von Ruth Toma und unter der Regie von Caroline Link gewann zudem die Lola als besucherstärkster Film und den Deutschen Filmpreis in der Kategorie "Beste weibliche Nebenrolle", der an die Schauspielerin Luise Heyerging. Der FFF Bayern hat den Kinofilm in der Produktion der Ufa Fiction und Feine Filme mit 300.000 und im Verleih (Warner) mit 50.000 Euro unterstützt. Im Januar zeichnete die Jury des Bayerischen Filmpreises Caroline Link mit dem Regiepreis aus. Mehr als 3,5 Mio. Zuschauer haben Der Junge muss an die frische Luft bisher im Kino gesehen. 

In der Kategorie "Beste männliche Nebenrolle" ging die Lola an Alexander Fehling für seine darstellerische Leistung in Das Ende der Wahrheit. Der Thriller ist der zweite Langfilm von Philipp Leinemann; er hat das diesjährige Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken eröffnet. Der FFF hat die Stoffentwicklung mit 25.000 Euro, die Projektentwicklung im Rahmen eines Slate Funding in einer Gesamthöhe von 95.000 Euro sowie die Produktion der Walker+Worm Film mit 450.000 Euro und im Verleih (Prokino) mit 25.000 Euro gefördert. Das Ende der Wahrheit startet am 9. Mai 2019 im Kino.

Das Drama Wackersdorf wurde in der Kategorie Beste Filmmusik ausgezeichnet: die Lola ging an die Band Hochzeitskapelle. Der FFF hat den Kinofilm von Autor und Regisseur Oliver Haffner und der Produktionsfirma if...Productions in der Entwicklung mit 45.000 Euro, in der Produktion mit 495.000 Euro (inkl. 45.000 Euro Erfolgsdarlehen) sowie im Verleih (Alamode) mit 80.000 Euro gefördert. Wackersdorf gewann den Publikumspreis beim Filmfest München und den Sonderpreis des Bayerischen Filmpreises, der an Regisseur Oliver Haffner ging.

Bereits im Vorfeld bekannt waren die Ehrenpreisträgerin und der Träger des Bernd-Eichinger-Preises. Beide sind Münchner Filmemacher. Margarethe von Trotta, die diesjährige Ehrenpreisträgerin, lebt in München und Paris und hat in vielen FFF-geförderten Filmen Regie geführt, oft nach eigenem Drehbuch: Rosenstraße, Hannah Arendt, Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen, Die abhandene Welt, Forget About Nick und Auf der Suche nach Ingmar Bergman. Der Münchner Produzent Christian Becker wurde mit dem Bernd-Eichinger-Preis ausgezeichnet. Der FFF hat viele seiner Produktionen gefördert, so etwa Bang Boom Bang, Vorstadtkrokodile, Der Wixxer, Wickie und die starken Männer, Türkisch für Anfänger, Fack Ju Göhte, Winnetou – Der Mythos lebt, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer und Hui Buh.

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Für alle drei FFF-geförderten Kinofilme ist die Auszeichnung mit der Lola ein besonders schöner Erfolg. Der zuschauerstärkste Film hat auch die Deutsche Filmakademie überzeugt, und zwei junge bayerische Produktionen wurden ebenfalls geehrt. Sehr freue ich mich auch für Margarethe von Trotta und Christian Becker, die zwei verschiedene Facetten des Münchner Filmemachens repräsentieren. Ich gratuliere allen Preisträgern!"