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Der perfekte Standort: FFF Förderbilanz für 2019

Das Factsheet mit Zahlen und Daten im Detail finden Sie hier.

Mit 43,5 Mio. Euro hat der FFF Bayern im vergangenen Jahr Filme, Serien, Filmtheater, Filmfestivals, VR und Games gefördert. Unter den geförderten Filmen waren nationale und internationale Besuchermillionäre, Kinder- und Jugendfilme, Literaturverfilmungen, bayerische Komödien, Debütfilme, Dokumentarfilme, Thriller und Arthouse-Produktionen. Ähnlich vielfältig sind auch die Serien, die der FFF im letzten Jahr unterstützt hat. 

Bayerns Digitalministerin und FFF-Aufsichtsratsvorsitzende Judith Gerlach: „2019 war mit rund 43,5 Millionen Euro Filmförderung ein absolutes Rekordjahr. So viel Fördermittel gab es noch nie. Mehr als 330 spannende Projekte konnten wir unterstützen. Filme, Serien, Games oder Filmtheater-Modernisierung – wir fördern, was den Menschen unterhaltsame Stunden beschert, egal ob zu Hause oder im gemütlichen Kinosessel. Masse allein reicht aber nicht aus, es geht auch um Klasse. Und auch da haben wir auf die richtigen Inhalte gesetzt. Von uns geförderte Projekte haben nicht nur Millionen Besucher ins Kino gelockt, sondern auch zahlreiche Preise abgeräumt. Mit viel Rückenwind starten wir so ins Jahr 2020 und freuen uns auf ganz viele, tolle Filme, Serien und Games aus und über Bayern.“

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Projekte solide ausstatten und Qualität ermöglichen – das war und ist der Leitgedanke des FFF Bayern. Ein besonderes Augenmerk richtet die Förderung auf die Entwicklung der Geschichten. Sie sind ein entscheidendes Auswahlkriterium."


Stoff- und Projektentwicklung

Die Gesamtfördersummen für die Stoff- und Projektentwicklung haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Die fortgeschriebenen Richtlinien, die im Januar 2019 in Kraft getreten sind, haben diese beiden Bereiche darüber hinaus gestärkt.

Insgesamt hat der FFF Bayern 28 Stoffentwicklungen und dramaturgische Beratungen mit einer Gesamtsumme von knapp 800.000 Euro gefördert. Im Vorjahr waren es noch 460.000 Euro für 17 Stoffentwicklungen. Zu den 2019 geförderten Entwicklungen gehören die neuen Projekte von Ruth Toma, Eva Trobisch, Pauline Roenneberg, Teresa Hoerl, Silvia Wolkan, Jacqueline Jansen und Nicole Marischka. Gefördert wurden auch acht Treatments für Dokumentarfilme, darunter das neue Vorhaben von Isabelle Willinger.

Seit letztem Jahr kann der FFF erstmals auch die Stoffentwicklung von Serien fördern: Die Produktionsfirma Lieblingsfilm entwickelt ihr erstes großes Serienprojekt. Angela Gilges und Christopher von Delhaes schreiben das Drehbuch der sechsteiligen Thrillerserie In Nomine Patris. Den Stoff des sechsteiligen Kriminaldramas Im Kaktusgarten nach dem Roman An einem Tag im November von Petra Hammesfahr entwickelt die All in Production mit Autorin Joana Vogdt. Und Carolin Otto schreibt für die Akzente Film die Serie Berchtesgaden, die kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Military Government in Berchtesgaden spielt.

Weitere sieben Serien förderte der FFF in der Phase der Projektentwicklung: Soumission, Das Erbe, Die Saat, Der Pfänder, Children of Mars, Kash Kash und Zeus und die Bande vom Olymp. Auch in diesem Förderbereich ist die Gesamtfördersumme deutlich erhöht worden: Gab es im Jahr 2018 noch 686.000 Euro für 17 Projekte, waren es im letzten Jahr 1,1 Mio. Euro für 20 Projekte. Dazu gehören elf Projekte für das Kino, darunter die Verfilmung von Michael Endes Der Wunschpunsch (Ziegler Film), das Drama Otto Lilienthal über eine Ménage à trois (Kevin Lee Filmgesellschaft) und mit KI (blue eyes fiction) Family Entertainment über einen Jungen, der sich mit einer Computerspielfigur durchs Leben schlägt.


Kinofilme

Im Bereich der Produktionsförderung hat der FFF mit 26 Mio. Euro 43 Kinofilme unterstützt. 

Zu den geförderten Projekten gehörten Literaturverfilmungen wie Dominik Grafs Fabian (Drehbuch mit Constantin Lieb, Lupa Film), Philipp Stölzls Schachnovelle (Drehbuch: Eldar Grigorian, Walker+Worm Film), Detlev Bucks Felix Krull (Drehbuch: Daniel Kehlmann, Bavaria Filmproduktion), Laura Lackmanns Theateradaption Caveman (Constantin Film), bayerische Komödien wie Joseph Vilsmaiers Der Boandlkramer und die ewige Liebe (Drehbuch: Marcus H. Rosenmüller, Ulrich Limmer, Perathon Medien) und Ed Herzogs Kaiserschmarrndrama (Drehbuch mit Stefan Betz, Constantin Film), Hüseyin Tabaks Coming-of-Age Film Oskars Kleid (Drehbuch: Florian David Fitz, Pantaleon Films), Kinder- und Jugendbuchverfilmungen wie Gregor Schnitzlers Die Schule der magischen Tiere (Drehbuch: Viola M. J. Schmidt, Kordes & Kordes Film), Lea Schmidbauers Ostwind – Der große Orkan (Constantin Film) , Mike Marzuks Der junge Häuptling Winnetou (Drehbuch mit Gesa Scheibner, Sam Film), Sebastian Niemanns Hui Buh und das Hexenschloss (Drehbuch mit Dirk Ahner, Rat Pack Filmproduktion), Katharina Marie Schuberts Langfilmdebüt Das Mädchen mit den goldenen Händen (if... Productions) sowie Katja von Garniers Musical Fly (Drehbuch mit Daphne Ferraro, Rat Pack Filmproduktion).

Die vier deutschen Besuchermillionäre waren alle vom FFF gefördert: Das perfekte Geheimnis (Constantin Film) mit mittlerweile fünf Millionen Kinozuschauern, Der Junge muss an die frische Luft (Ufa Fiction) mit 3,8 Mio., 100 Dinge (Pantaleon Films) mit 1,5 Mio. und Leberkäsjunkie (Constantin Film) mit 1,2 Mio. Kinobesuchern. 800.000 Zuschauer erreichte das Gerichtsdrama Der Fall Collini (Constantin Film) nach einem Buch von Ferdinand von Schirach, 760.000 Kinobesucher sahen Ostwind – Aris Ankunft (Constantin Film) sowie 640.000 die Komödie Die Goldfische (Wiedemann & Berg Film).

Der geförderte Kinofilm Werk ohne Autor von Florian Henckel von Donnersmarck  (Wiedemann & Berg Film) gewann den Produzentenpreis des Bayerischen Filmpreises und war in zwei Kategorien für den Oscar nominiert. Ebenfalls preisgekrönt waren im letzten Jahr u.a. die Kinofilme Es gilt das gesprochene Wort von Ilker Catac (Drehbuch mit Nils Mohl, if... Productions), Der Junge muss an die frische Luft von Caroline Link (Buch: Ruth Toma, Ufa Fiction), Wackersdorf von Oliver Haffner (Drehbuch mit Gernot Krää, if... Productions), Ballon von Michael Bully Herbig (Drehbuch mit Kit Hopkins und Thilo Röscheisen, herbxfilm), Eldorado von Markus Imhoof (zero one film) und 25 km/h von Markus Goller (Drehbuch: Oliver Ziegenbalg, Sunny Side Up). Im Nachwuchsbereich gewannen die Dokumentarfilme HI, A.I. von Isa Willinger (Kloos & Co. Medien) und Congo Calling von Stephan Hilpert wichtige Preise, vielbachtet waren die Debütfilme Golden Twenties von Sophie Kluge (BerghausWöbke Filmproduktion) und Mein Ende. Dein Anfang von Marike Minoguchi (Trimafilm), die gerade beide für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert sind.


Fernsehfilme und Fernsehserien
Insgesamt finden sich 2019 quer durch verschiedene Förderbereiche 23 neue Serienprojekte, davon sechs, die im Bereich Produktion Fernsehfilm und Fernsehserie gefördert wurden, darunter Miguel Alexandres Spy City (Drehbuch: William Boyd, H&V für das ZDF und Magenta TV), Jakob M. Erwas Katakomben (Drehbuch mit Florian Kamhuber, Neuesuper für Joyn) sowie Philipp Stennerts und Cyrill Boss' Der Pass 2 (W&B Television für Sky).

Ebenfalls gefördert hat der FFF Florian Gallenbergers Mehrteiler Der Überläufer (Drehbuch mit Bernd Lange, Dreamtool Entertainment für die ARD) sowie mit Projekt X einen Spielfilm von Lars Kraume (Drehbuch mit Ferdinand von Schirach), den die ARD wie schon Terror – Ihr Urteil als Fernsehereignis plant.

Unter den geförderten TV-Projekten befinden sich sieben Dokumentarfilme, von denen sich drei mit Musik befassen (deutsch-deutsche Musikgeschichte, Italo Disco und weltberühmte Sopranistinnen), drei mit Geschichte (sowjetische Wunderlimonaden, Nachkriegszeit in Garmisch-Partenkirchen, Diplomaten in Berlin während des Nationalsozialismus) sowie mit der Landflucht in Äthiopien.

Insgesamt förderte der FFF im Bereich Produktion 15 Fernsehprojekte mit einer Gesamtsumme von 4,7 Mio. Euro.

Hinzu kam die Produktionsförderung der Webserie Helena KI der Firma Bilderfest. Regie führte Fabian Wolf und Janina Dahse, die mit Christiane Miethge auch das Drehbuch schrieb. Die Doku-Fiction, die mit Beteiligung von BR/ arte entstand, vermittelt zum Thema Künstliche Intelligenz satirisch die wichtigsten Informationen über den aktuellen technischen Stand und die ethisch-moralische Relevanz für den Menschen.

Mit guten Quoten liefen die geförderten Fernsehproduktionen Der Club der singenden Metzger und Wendezeit bei der ARD und die Serie Der Pass auf Sky. Letztere gehörte zu den erfolgreichsten Eigenproduktionen von Sky und wurde mehrfach ausgezeichnet. Ebenfalls preisgekrönt in 2019 war die FFF-geförderte Serie Arthurs Gesetz (TNT Comedy), die beispielsweise beim Banff World Media Festival in Kanada einen Rockie Award gewann.


Internationale Filme und Serien

8,7 Mio. Euro entfielen auf den Förderbereich Internationale Filme und Serien, 1,5 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Das Produktionsvolumen betrug 138 Mio. Euro, der Regional-Effekt stieg auf 539 Prozent (im Vorjahr: 499 Prozent).

Geförderte Kinofilme waren Stowaway von Joe Penna mit Anna Kendrick und Toni Collette (Augenschein Filmproduktion), Transatlantic 473 von Peter Thorwald (Drehbuch mit Stefan Holtz) und der Animationsfilm Mia & Me – The Movie von Studio 100. Stowaway wurde 2019 in Bayern gedreht, ebenso Kung Fury 2 mit Arnold Schwarzenegger. Weltpremiere feierte Guns Akimbo von Jason Lei Howden mit Daniel Radcliffe in Toronto.

Im Kino und auf Plattformen starteten im letzten Jahr internationale Filme und Serien, die mit FFF Förderung im Bereich Line Producer/ Digitale Bildgestaltung entstanden sind, so zum Beispiel Dark – Season 2, Stranger Things III, Charlie's Angels, Kingsman 3, The Rescue, Sonic The Hedgehog, Six Underground,Captain Marvel und X Men Dark Phoenix.

Gefördert wurden Serien für verschiedene große und internationale Plattformen wie Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Constantin Film für Amazon Prime, Head Autorin: Annette Hess, Regie: Philipp Kadelbach), Tribes of Europa (W&B Television für Netflix, Autoren: Philip Koch, Jana Burbach, Benjamin Seiler, Regie: Philip Koch), Dark – Season 3 (W&B Television für Netflix, Showrunner: Jantje Friese, Baran bo Odar), Biohackers (Claussen+Putz für Netflix, Showrunner: Christian Ditter, Regie: Christian Ditter/ Tim Trachte), Souls (Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion für Sky, Showrunner: Alex Eslam).

Hinzu kommen weitere Filme mit internationaler Beteiligung, die der FFF in den Förderbereichen Produktion Kinofilm, Stoff- und Projektentwicklung sowie Deutsch-Französischer Förderfonds und Verleih unterstützt hat, wie der israelisch-deutsche Thriller Tochnit Aleph- Plan A der Brüder Yoav und Doron Paz (Getaway Pictures), Abel Ferraras Siberia sowie Bruno Dumonts französisch-deutsches Drama Par un demi-clair matin (Red Balloon Film).


Games
2019 feierte die bayerische Computerspielförderung ihr zehnjähriges Bestehen. Zum Jubiläum erhöhte Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach einmalig die Mittel um 500.000 Euro. Das Fördervolumen, das vor drei Jahren noch 500.000 Euro betrug und ab dann sukzessive auf 2 Mio. Euro dauerhaft gesteigert wurde, betrug durch die einmalige Erhöhung 2,5 Mio. Euro. Gefördert wurden damit 31 Projekte, darunter vier in der Produktion: der Polizei Simulator (Aesir Interactive), Spacebase Startopia (Realmforge Studios), Realms Beyond: Ashes of the Fallen (Ceres Games) und das bayerische Launchpaket für die neue Intellivision Amico-Konsole (Intellivision Entertainment Europe). Außerdem kamen drei Spiele für ihre Releases in den Genuss der Computec Media Leistungen: Virtual Surfing (Waveor), Die Legenden von Andor (USM) und Spacebase Startopia (Realmforge).


Filmtheater

Bayern stand im vergangenen Jahr wieder an der Spitze der Filmtheaterförderung, und zwar mit der Erhöhung der Fördermittel für Investitionsmaßnahmen: 1,5 Mio. Euro hat der FFF Bayern im Rahmen seines Förderprogramms zur Modernisierung und Verbesserung von Filmtheatern bewilligt – drei Mal so viel wie im Vorjahr. Mit den Fördermitteln wurden die beantragten Vorhaben zügig umgesetzt. Die Förderquote lag bei 30 Prozent und damit fünf Prozentpunkte über 2018. Der Zuschuss in dieser Höhe war bundesweit einmalig. Auch die Höhe der Programmprämien wurde erhöht: So vergab der FFF an 60 Filmtheater Prämien in einer Gesamthöhe von 415.000 Euro. Die Spitzenprämie ging an das Breitwand Kino in Gauting.


Festivals

Mit 920.500 Euro unterstützte der FFF Bayern 21 Filmfestivals, von Thalmässing, Kaufbeuren, Würzburg, Tegernsee, Landsberg, Landshut, Bad Aibling, Nürnberg, über Regensburg, Selb, Oberaudorf, Ingolstadt, Bamberg bis hin zum Fünf Seen Filmfestival, den Hofer Filmtagen und dem DOK.fest in München.


Dreharbeiten

3.967 Drehtage gab es 2019 in Bayern (ausgenommen  Nonfiction Daily Formate, Studio Entertainment Shows und Werbefilme). Davon fanden mehr als 1.800 in Oberbayern und weitere knapp 1.700 in München statt.  Stärkste Region dahinter war Niederbayern, gefolgt von Schwaben und Mittelfranken. Gedreht wurde außerdem in der Oberpfalz, in Oberfranken und Unterfranken. 

Drei geförderte internationale Filme wurden mit Starbesetzung in den Bavaria Studios gedreht: maze pictures und Occupant Entertainment drehten David Sandbergs Kung Fury 2. Die Hauptrollen spielen neben Sandberg selbst Michael Fassbender, Arnold Schwarzenegger, David Hasselhoff, Eiza Gonzáles und Eleni YoungAbel Ferrra inszenierte Siberia mit Willem Dafoe, ebenfalls produziert von maze pictures. XYZ Films realisierten Stowaway unter der Regie von Joe Penna: Hier wirkten Anna Kendrick, Toni Colette, Daniel Dae Kim und Shamier Anderson mit. Auf Schloss Elmau inszenierte Bruno Dumont das Drama Par un demi-clair matin mit Léa Seydoux, Blanche Gardin, Benjamin Biolay, Juliane Köhler und Emanuele Arioli, produziert von Red Balloon Film

Die Film Commission, seit letztem Jahr mit drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der größten Film Commissions Deutschlands, hat in verschiedenen Orten wie etwa Berchtesgaden, Nürnberg und Landshut Workshops angeboten oder in Symposien mitgewirkt. Stets ging es um die Frage, wie aus einer Region ein funktionierender und beliebter Filmstandort werden kann. Die Filmkulisse Bayern, eine Initiative der Film Commission Bayern und Bayern Tourismus Marketing GmbH, zeichnete vor einer Woche Passau als Drehort des Jahres 2019 aus. Mit einher ging eine verstärkte internationale Bewerbung des Standorts.

Erstmals lud die Film Commission Bayern Autorinnen und Autoren sowie Produzentinnen und Produzenten zu einem Drehbuchcamp ein. Dieses fand in Franken statt. Darüber hinaus engagierte sich die Film Commission bei den Themen Green Filming und Fachkräftemangel. 


Standort

17 Standortinitiativen förderte der FFF mit mehr als 180.000 Euro, darunter die Seriencamp Conference 2019, die Fortführung der Studie "Audiovisuelle Diversität" und das Mentoring-Programm "Into the Wild". Der FFF organisierte neben seinen bereits seit Jahrzehnten etablierten Events zwei neue Fachveranstaltungen: Bei der Konferenz Level Up: Film und Games im März ging es um die Schnittstellen zwischen Film- und Gamesproduktion und bahnbrechende neue Wege, die zuvor in der Filmbranche nicht umfassend bekannt waren. Bei der ungewöhnlich konzipierten Diskussionsveranstaltung This actress does not exist im Rahmen des Filmfest München ging es um die Frage, was aus der Kunstform Film wird, wenn Schauspieler/innen nur noch im Computer existieren.


Ausblick 

Das Jahr 2020 begann mit der Präsenz von sieben FFF-geförderten Nachwuchsfilmen beim 41. Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken. Zwei davon wurden ausgezeichnet: Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit von Yulia Lokshina in der Kategorie Bester Dokumentarfilm und Lost in Face von Valentin Riedl in der Kategorie Beste Filmmusik und Publikumspreis. 

Bei der 70. Berlinale 2020 laufen fünf geförderte Produktionen: In der Reihe Perspektive Deutsches Kino sind Janna Ji Wonders' Walchensee forever, Friederike Güssefelds Out of Place und Jonas Heldts Automotive zu sehen, im Panorama Uisenma Borchus Schwarze Milch. Im Wettbewerb läuft Abel Ferraras Siberia.

In diesem Jahr im Kino starten werden auch die Filme Narziss und Goldmund, Ostwind – Der große Orkan, Kaiserschmarrndrama, Der Boandlkramer und die ewige Liebe, Kill me today, tomorrow I'm sick, Nightlife, Die Känguru-Chroniken, Siberia, Die Schule der magischen Tiere, Enfant Terrible, Drachenreiter, Jim Knopf und die Wilde 13, Gott, du kannst ein Arsch sein, Caveman, Fly, Oskars Kleid und Schachnovelle. Ebenfalls in diesem Jahr, Ende März, startet Body of Truth, ein Dokumentarfilm von Evelyn Schels über die Kunst von Marina Abramovic, Sigalit Landau, Shirin Neshat und Katharina Sieverding.

Im Kino starten werden die internationalen Koproduktionen Guns Akimbo mit Daniel Radcliffe und Resistance mit Jesse Eisenberg. Release feiern werden das Game Spacebase Startopia von Realmforge Studios im Oktober, Realms Beyond: Ashes of the Fallenvon Ceres Games zur gamescom und MINA von TheCodingMonkeys/ Marcel-André Casasola Merkle im Verlauf des Jahres.

Momentan dreht W&B Television die zweite Staffel der erfolgreichen Sky-Eigenproduktion Der Pass u.a. in Berchtesgaden. Für Joyn dreht die Neuesuper die Serie Katakomben in diesen Tagen in München. Die Dreharbeiten von Wild Republic, produziert von Lailaps Pictures für Magenta TV, werden gerade vorbereitet. Die Serie Oktoberfest – 1900, produziert von Zeitsprung Pictures für BR, ARD Degeto, WDR und MDR wurde letztes Jahr gedreht und läuft in diesem Jahr im Ersten.