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Alpenregion Tegernsee Schliersee ist Drehort des Jahres 2016

Am 13. Dezember 2016 wird Tourismus- und Medienministerin Ilse Aigner im  Max-Josef-Saal der Münchner Residenz die Alpenregion Tegernsee Schliersee als Drehort des Jahres 2016 auszeichnen. Die Laudation spricht die Schirmherrin der Initiative Filmkulisse Bayern, Veronica Ferres.

"Die Zusammenarbeit zwischen der Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach und der Alpenregion Tegernsee Schliersee ist vorbildlich", heißt es in der Begründung der Jury. "Die beiden Partner haben ein neues Label ins Leben gerufen: die Filmregion Tegernsee Schliersee". Neben einem eigenen Logo verfüge diese Initiative über einen zentralen Ansprechpartner für Dreharbeiten und ein Portal für Filmschaffende und für Filminteressierte. Die gesamte Region sei Dreharbeiten gegenüber sehr aufgeschlossen und unterstütze sie auf notwendige Weise. Den Teams werde schnell und kompetent geholfen.

Juror Tobias Wagnerberger, Motiv-Aufnahmeleiter: "Angefangen bei den Landratsämtern, Rathäusern und Gemeindemitarbeitern, über die bayrischen Staatsforsten, die Restaurants, Hotels und Kirchenvertreter, bis hin zu den Privatpersonen mit ihren Bauernhöfen, Ferienwohnungen und Ländereien empfinden fast alle Dreharbeiten nicht als Belastung oder Ärgernis, sondern als Bereicherung, spannende Abwechslung, willkommene Einnahmequelle oder Werbung für sich und die Region.“

Aktuell werden im zu dieser Region gehörenden Bayrischzell der Mystery-Thriller Im Nesseltal und die TV-Serie Fünf vor Zwölf gedreht. Einer der letzten, ebenfalls in Bayrischzell gedrehten Fernsehfilme, war der Polizeiruf 110: Wölfe von Christian Petzold mit Matthias Brandt und Barbara Auer, der im September 2016 ausgestrahlt wurde. Die Region hat sich als Drehort auch schon in den 1990er Jahren einen Namen gemacht, als Kulisse der Sat.1-Serie Ein Bayer auf Rügen, die teilweise in Schliersee gedreht wurde.

Eine Fachjury hatte in diesem Jahr knapp 70 Drehorte in den bayerischen Regionen für die Auszeichnung zur Auswahl. Die Kriterien für die Entscheidungsfindung waren: Zugang zu Motiven, Erlangung von Drehgenehmigungen, geldwerte Vorteile, Platz, Räumlichkeiten, Locations, Dienstleister, Übernachtungsmöglichkeiten, Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz/ Bahnhof/ Flughafen, Infrastruktur, lokales Netzwerk, Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, zentraler Ansprechpartner und Koordinationsstelle.

Der "Drehort des Jahres" wird zum zweiten Mal offiziell ausgezeichnet. Den Preis ins Leben gerufen hat die Filmkulisse Bayern, eine Initiative der FFF Film Commission Bayern und der Bayern Tourismus Marketing GmbH. Mit diesem Preis ehrt die Filmkulisse seit 2015 jährlich bayerische Orte, die sich für Dreharbeiten und Filmteams engagieren. Im letzten Jahr ging die Trophäe nach Nürnberg.

Der Drehort München kann nicht ausgezeichnet werden, da er erstens mit den meisten Drehtagen im Jahr ohnehin an der Spitze geht, und es zweitens darum geht, die engagierten, etablierten und beliebten Drehorte außerhalb Münchens zu beleuchten.

Denn seit Jahrzehnten drehen Filmteams nicht nur in der Landeshauptstadt München, sondern auch in vielen anderen Orten der bayerischen Regionen. In den letzten Jahren sind diese für Dreharbeiten sogar immer beliebter geworden. Die FFF Film Commission Bayern und die Bayern Tourismus Marketing GmbH arbeiten seit jeher intensiv zusammen; um das Netzwerk in und außerhalb Münchens stärker in die tägliche Arbeit einzubinden, Synergien zu schaffen und das Bewusstsein für die Region zu schärfen, gründeten die beiden Partner 2014 die Initiative Filmkulisse Bayern, deren Schirmherrschaft Veronica Ferres übernommen hat. Bisher konnte die Initiative erfolgreich Location Touren organisieren, für international renommierte Regisseure aus dem Ausland Motivtouren gestalten und die Touristiker auf die Bedeutung von Dreharbeiten aufmerksam machen. Mittlerweile kooperieren die Filmverleiher für ihre Marketingkampagnen vor den jeweiligen Kinostarts ebenfalls mit der Filmkulisse Bayern, um neue Zielgruppen zu erreichen.