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Wie gut kennen wir unsere Liebsten wirklich? FFF fördert neuen Kinofilm von Bora Dagtekin und 35 weitere Projekte

Eine Liste aller geförderten Projekte finden Sie hier.

Der FFF Bayern empfiehlt aktuell 36 Projekte mit einer Gesamtsumme von 4 Mio. Euro zur Förderung. Darin enthalten sind Finanzierungsmittel des BBF in Höhe von 100.000 und Erfolgsdarlehen in Höhe von 256.000 Euro. Allein 2,3 Mio. Euro entfallen auf den Bereich Kinofilm. Die Hälfte aller in der Produktion (Kino, TV, VR und Nachwuchs) geförderten Projekte werden unter weiblicher Regie inszeniert.

Produktion Kinofilm

Drei Frauen. Vier Männer. Sieben Telefone. Und die Frage: wie gut kennen wir unsere Liebsten wirklich? Um diese Frage geht es im neuen Kinofilm von Bora Dagtekin, der hier wieder nach eigenem Drehbuch eine Constantin Produktion realisieren wird. Die Hauptrollen in Das perfekte Geheimnis spielen Elyas M'Barek, Karoline Herfurth, Jella Haase, Jessica Schwarz, Wotan Wilke Möhring und Frederick Lau. Gedreht wird komplett in Bayern. Der FFF fördert die Produktion mit 800.000 Euro.

Insgesamt unterstützt der FFF neun Kinofilme mit 2,3 Mio. Euro; darin enthalten sind Finanzierungsmittel des Bayerischen Bankenfonds für Hannes in Höhe von 100.000 Euro und ein Erfolgsdarlehen in Höhe von 186.000 Euro für Der Fall Collini. Die Münchner Produktionsfirma Pantaleon Films wird Michael Nasts Bestseller Generation Beziehungsunfähig als Romantic Comedy auf die Leinwand bringen. Helena Hufnagel wird nach einem Drehbuch von Hilly Martinek Regie führen. Der FFF fördert das Projekt mit 250.000 Euro.

Weitere 250.000 Euro gehen an X Filme Creative Pool für das Drama Fassbinder. Oskar Roehler wird das Leben des 1982 verstorbenen legendären Münchner Vertreters des Neuen Deutschen Films Rainer Werner Fassbinder nach einem Drehbuch von Klaus Richter als Spielfilm inszenieren.

205.000 Euro insgesamt gehen an drei Dokumentarfilme, die für das Kino realisiert werden: Lisa Eder-Held wird als Produzentin, Autorin und Regisseurin den Naturdokumentarfilm Das wilde Herz Europas mit Jane Goodall über den Bayerischen Wald drehen. Marcus H. Rosenmüller wird einen Musikdokumentarfilm über die bayerische Band Dreiviertelblut inszenieren (Südkino Filmproduktion). Und Kristine Nrecaj und Birthe Templin (Filmkantine) begeben sich für ihren Dokumentarfilm woMEN nach Nordalbanien. Sie erzählen von vier Frauen, die auf höchst ungewöhnliche Weise ihr Geschlecht gewechselt haben oder gerade dabei sind, das zu tun.


Produktion Fernsehfilm

'S gäd weida: Die Münchner Produktionsfirma Neuesuper arbeitet mit dem BR an der zweiten Staffel der preisgekrönten satirischen Drama-Serie Hindafing. In 6x45 Minuten werden die Zuschauer erleben, was aus Alfons Zischl geworden ist. Regie führt wieder Boris Kunz, der auch das Drehbuch gemeinsam mit Niklas Hoffmann und Rafael Parente geschrieben hat. Gedreht wird ausschließlich in Bayern mit dem bekannten Cast. Der FFF fördert das Projekt mit 685.000 Euro.


Produktion Virtual Reality Film

Dem Thema Flucht widmet sich die VR Experience My Identity is This Expanse. Im Genre der Doku-Fiction erlebt der Anwender die Flucht eines Kindes aus einem Kriegsgebiet in einer Holzkiste. Die Autoren und Regisseure Karolina Markiewicz und Pascal Piron realisieren den 360° Film und Full CG VR für Location-based Installation, Roomscale und MobileVR, basierend auf ihren eigenen journalistischen Recherchen.

Nur sehr wenige Menschen durften bisher die Blautopfhöhle in der Schwäbischen Alb besuchen. Viele Teile sind überhaupt nur Tauchern zugänglich. Die Produktionsfirma Tellux Next wird mit Tagfern VR den Nutzern einen Rundgang durch die berühmte Unterwasserhöhle in virtueller Realität ermöglichen. Lukas Ondreka und Laura Schäfer haben das Drehbuch verfasst. Gemeinsam werden sie auch mit einem Interactive Director Regie führen. Beide VR Filme fördert der FFF mit jeweils 50.000 Euro.


Produktion Nachwuchsfilm

Sechs junge Filmemacher werden mit insgesamt 230.000 Euro FFF Förderung ihre Filme realisieren. Darunter sind drei Projekte, die als Abschlussfilme an der Hochschule für Fernsehen und Film München entstehen und drei Filme von Quereinsteigern. Die Projekte sind sehr unterschiedlich; so sind ein Dokumentarfilm, ein Thriller, kunstvolle Dramen und ein Road-Movie darunter. Der Dokumentarfilm Automotive von Jonas Heldt (Neos Film) beispielsweise beleuchtet drei Lebensentwürfe von Personen, die sich in der Autoindustrie behaupten müssen. Der FFF fördert das Projekt mit 50.000 Euro.


Projektentwicklung

160.000 Euro gehen in die Entwicklung von vier Projekten. Darunter 55.000 Euro an den Fernsehfilm Ludwig und der Dieb – Schindlers Wahrheit oder Beethovens Genie (Bilderfest). Im Mittelpunkt des Dokudramas steht Anton Schindler, der langjährige Sekretär und Biograph Beethovens. Regie wird Robert Dornhelm nach einem Buch von Marcus Everding führen.

Produzent Ingo Fliess (if... Productions) entwickelt mit Regisseurin Saralisa Volm und 35.000 Euro FFF Förderung den Mystery-Thriller Schweigend steht der Wald nach einem Drehbuch von Wolfram Fleischhauer, von dem auch die Romanvorlage stammt. Es geht um eine Forstpraktikantin, die ausgerechnet in dem Waldgebiet eingesetzt wird, in dem einst ihr Vater spurlos verschwand.


Stoffentwicklung

Vier Projekte in der Stoffentwicklung fördert der FFF Bayern mit insgesamt 85.000 Euro, darunter zwei Stoffe für fiktionale Filme und zwei für Dokumentarfilme. Juli & August von Kristina Magdalena Henn (Dreifilm) erzählt die Geschichte eines 15-jährigen Mädchens, das immer noch den Tod der vor fünf Jahren ertrunkenen Zwillingsschwester verarbeitet, als Road-Movie über Identität und Liebe. Isa Micklitza (Horse & Fruits) begibt sich in Eat the Poor in das von der Krise gezeichnete Griechenland anhand einer ungewöhnlichen Familiengeschichte.

Marcel Seehuber (schöne neue filme) arbeitet am Dokumentarfilm Population Matters, in dem es um die Frage geht, wie viele Menschen auf unserem Planeten leben können. Johann Betz (Drei Wünsche) wird in Sep Ruf – Münchner Architekt der Moderne den Erbauer des Kanzlerbungalows, des Deutschen Pavillons auf der Expo 58 und vieler anderer bedeutender Gebäude porträtieren.


Verleih

Sieben Filme starten mit 330.000 Euro in den deutschen Kinos: Kalte Füße (Sony Pictures Entertainment Deutschland), 100 Dinge (Warner), Wuff (DCM Film Distribution), FrauMutterTier (Alpenrepublik), Geister der Weihnacht – Augsburger Puppenkiste (Universum Film), Meine Welt ist die Musik – Der Komponist Christian Bruhn (Filmperlen Filmverleih) und #Female Pleasure  (X Verleih).