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Vier weitere Preise für FFF-geförderte Filme beim Filmfest München

Am Samstag ging das Filmfest München 2021 zu Ende. Der FFF Bayern gratuliert den Teams von vier geförderten Filmen zu ihren Preisen und Auszeichnungen, die am Samstag vergeben wurden: der Fipresci-Preis ging an Monday um Zehn, der Förderpreis Neues Deutsches Kino ging in der Kategorie Regie an A Pure Place und in der Kategorie Produktion an Mein Sohn. Die Zuschauerinnen und Zuschauer wählten für den Bayern 2/ SZ-Publikumspreis Trans – I Got Life zu ihrem Favoriten. Bereits am Wochenende zuvor hatte es mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis an 3 1/2 Stunden und dem Kindermedienpreis an Madison – Ungebremste Girlpower zwei Auszeichnungen für FFF-geförderte Filme gegeben. 

Monday um Zehn

Wie bereits mit ihrem ebenfalls FFF-geförderten HFF München-Abschlussfilm Dinky Sinky ehrte die Fipresci-Jury abermals Autorin und Regisseurin Mareille Klein, dieses Jahr für ihren Debütfilm Monday um Zehn. "Dieser täuschend einfache, brillant gespielte Film zwingt uns durch seine Eleganz und Poesie, unsichtbaren, alltäglichen Diskriminierungen entgegenzutreten und dabei die Liebe als einzige Medizin anzunehmen", hieß es in der Begründung der Jury, die sich aus Anders E. Larsson, Marco Lombardi und Anne-Christine Loranger zusammensetze. Vergeben werden die Fipresci-Preise von der internationalen Vereinigung Fédération Internationale de la Presse Cinématographique. Der FFF Bayern förderte Monday um Zehn in der Phase der Stoffentwicklung mit 30.000 Euro und in der Produktion mit 300.000 Euro. Der Termin für den Kinostart steht noch nicht fest.

 

A Pure Place

Der Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie Regie ging an Nikias Chryssos für A Pure Place. "Nachdem wir alle solange nicht mehr im Kino waren, ist uns als Jury in dieser Woche noch bewusster geworden, wozu Kino in der Lage ist. Durch eindrucksvolle Bilder, die vor Phantasie strotzen und Bilder, die mit filmischen Effekten aufgeladen sind, wurde uns wieder klar, was man vom Kino erwarten darf: Alles, was fehlt, vielleicht im Leben jedes einzelnen! Das Ungewöhnliche, das auch mitunter Verstörende, gespickt mit Visionen des Unvorstellbaren", hieß es in der Begründung der Jury, die zudem die Inszenierung des Kinderensembles hervorhob. Der FFF Bayern förderte A Pure Place mit 200.000 Euro in der Produktion. Den Kinostart plant Koch Films am 25. November 2021. Der Förderpreis Neues Deutsches Kino ist einer der wichtigsten und höchstdotierten Nachwuchspreise in Deutschland. Gestiftet wird der insgesamt mit 70.000 Euro dotierte Preis von der Bavaria Film, dem BR und der DZ Bank. Die Jury bildeten Sophie von Kessel, Komi M. Togbonou und Barbara Mundel. Der Förderpreis Neues Deutsches Kino ist einer der wichtigsten und höchstdotierten Nachwuchspreise in Deutschland. Gestiftet wird der insgesamt mit 70.000 Euro dotierte Preis von der Bavaria Film, dem Bayerischen Rundfunk und der DZ Bank
 

Mein Sohn

Ein weiterer Förderpreis Neues Deutsches Kino ging an einen FFF-geförderten Film: Die Jury zeichnete in der Kategorie Produktion Miriam Düssel für die Realisierung von Lena Stahls Debütfilm Mein Sohn aus. "Diese psychologisch sehr fundierte Geschichte über eine extreme Mutter-Sohn-Beziehung ist modern, zeitgemäß und besonders berührend. Sie spiegelt die Entfremdung zweier Generationen sehr genau wider. Der extreme Auftakt des Filmes lässt den Zuschauer ab diesem ersten Moment nicht mehr los und es entwickelt sich ein Road-Movie, das Mutter und Sohn gemeinsam erleben. Durch die eindrücklichen Aufnahmen verschiedener Landschaften und die großartigen Dialoge zwischen Mutter und Sohn wird die Geschichte Schritt für Schritt zum echten Kinoerlebnis. So entfaltet sich eine sehr authentische Erzählung zwischen zwei Generationen, die scheinbar nichts miteinander anfangen können, sich aber trotz allem innig lieben", begründete die Jury ihre Entscheidung. Der FFF Bayern förderte die Produktion von Mein Sohn mit 150.000 Euro. Warner plant den Kinostart am 18. November 2021. 
 

Trans – I Got Life

Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben entschieden: Der von Bayern 2 und der Süddeutschen Zeitung gestiftete Publikumspreis ging an den FFF-geförderten Dokumentarfilm Trans – I Got Life von Doris Metz und Imogen Kimmel. Der Film bietet Einblicke in das häufig zerrissene Lebensgefühl von trans Menschen und in die komplexen psychischen, hormonellen und chirurgischen Aspekte ihrer Transition. Bei beiden Vorführungen hatte es für das Team und die Protagonistinnen und Protagonisten Standing Ovations gegeben. Der FFF Bayern förderte die Produktion des Dokumentarfilms mit 100.000 Euro und den Verleih mit 30.000 Euro. Kinostart ist am 23. September 2021 im Verleih von mindjazz pictures.

 

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: " Vier weitere FFF-geförderte Produktionen konnten die internationale Filmkritik, Jurys und das Publikum überzeugen. Ich gratuliere allen Teams zu ihren Auszeichnungen und dem Filmfest-Team um Diana Iljine und Christoph Gröner zum wunderbaren Abschluss ihres Festivals, das ebenso leidenschaftlich organisiert war wie es vom Publikum angenommen wurde. Beste Voraussetzungen für den Start der Filme im Kino!"