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Versöhnung durch Annäherung: FFF präsentierte Marcus H. Rosenmüllers Drama "Trautmann" in der Bayerischen Vertretung in Berlin

Seit seiner Gründung fördert der FFF den Dialog zwischen Filmschaffenden und der Politik. In der Reihe Special Screenings etwa präsentiert der FFF jedes Jahr am Vorabend der Berlinale eine geförderte Filmproduktion in der Bayerischen Vertretung in Berlin. Gestern zeigte in diesem Rahmen die Münchner Produktionsfirma Lieblingsfilm ihre internationale Koproduktion Trautmann.

Der Andrang war groß: 300 Gäste aus Politik und Verwaltung nutzen die Gelegenheit, die internationale Koproduktion Trautmann anzusehen. Der Film feierte Weltpremiere beim Zurich Film Festival, wurde vor zwei Wochen mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet  und startet am 14. März 2019 in den deutschen Kinos,

Trautmann erzählt die Geschichte Bernd Trautmanns, der nach England als Feind kam und zum Helden wurde. David Kross spielt den weltberühmten Fußballer, der sich als verhasster deutscher Kriegsfeind ein neues Leben aufbaute und dank seines Willens und Lebensmutes als Sportler zur Legende und als Mensch zum Vorbild wurde. Für den Schauspieler, der sich seit seiner Kindheit für Fußball begeistert, ging mit seiner Besetzung ein Traum in Erfüllung. 

Nach der Vorführung moderierte FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein ein Panelgespräch mit David Kross, Produzent Robert Marciniak und Regisseur Marcus H. Rosenmüller über die Produktion des Films und die Geschichte, die er erzählt. Die Handlung spielt in der Grafschaft Lancashire im Nordwesten Englands; Mentalität und Sprache der Menschen werden in der englischen Originalfassung authentisch wiedergegeben und vermitteln echten Lokalkolorit. Nicht zuletzt deshalb bezeichnete Regisseur Rosenmüller Trautmann gestern abend als "bayerischen Film, der in England spielt". Gleichzeitig ließen sich einige wichtige Bezüge zur heutigen Zeit herstellen: Nicht der Fußball sei das Entscheidende am Film, sondern der Gedanke der Versöhnung. Vorurteile lösen sich in dem Drama durch Annäherung und Begegnung auf. 

Mit Trautmann hat Rosenmüller seinen ersten englischsprachigen Kinofilm inszeniert. Das Drehbuch hat er zusammen mit Nicholas Schofield und Produzent Robert Marciniak verfasst. In weiteren Rollen sind Freya Mavor, John Henshaw, Dave Johns, Harry Melling, Gary Lewis, Chloe Harris, Mikey Collins, Dervla Kirwan, Michael Socha und David Schütter zu sehen.

Trautmann ist eine Produktion von Lieblingsfilm, Zephyr Films und British Film Company in Koproduktion mit ARD Degeto (Redaktion: Carolin Haasis, Christine Strobl), Square One Entertainment und Arri Media. Produzenten sind Robert Marciniak und Chris Curling. Das internationale Team hat den Film in Nordirland und Bayern gedreht.

Der FFF Bayern hat Trautmann im Bereich Internationale Koproduktionen mit 2 Mio. Euro unterstützt. Weitere Finanzierungsmittel kamen vom Bayerischen Bankenfonds (BBFin Höhe von 400.000 Euro. Im Bereich Verleih hat der FFF Bayern Square One Entertainment mit 150.000 Euro gefördert. Im Jahr 2012 förderte der FFF bereits die Entwicklung des Projekts mit 50.000 Euro. Auch die FFA, der DFFF und Northern Irland Screenhaben die Produktion unterstützt. Der Film startet am 14. März 2019 in den deutschen Kinos.

Das "Special Screening" in der Bayerischen Vertretung fand gestern zum 13. Mal statt. In den letzten Jahren zeigte der FFF Bayern unter anderem die Filme Katharina Luther, Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück, Big Game, Ludwig II., Arthur & Claire oder Wer früher stirbt ist länger tot. Ziel der Reihe ist es, das bayerische Filmschaffen in Berlin zu repräsentieren und den Dialog zwischen Politik und Filmwirtschaft zu fördern.

Auf dem Foto (v.l.n.r.): der Leiter der Bayerischen Vertretung Thomas Gloßner, FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein, Produzent Robert Marciniak, Hauptdarsteller David Kross und Regisseur Marcus H. Rosenmüller gestern in der Bayerischen Vertretung in Berlin © Bayerische Staatskanzlei | Henning Schacht