Am Donnerstag, 28. November 2013 überreicht die neue bayerische Medienministerin Ilse Aigner an insgesamt 59 bayerische Kinobetreiber Urkunden für ein qualitativ herausragendes Jahresfilmprogramm. Die Auszeichnung ist mit Prämien in Höhe von insgesamt 298.000 Euro verbunden. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr im Herzogskasten Abensberg in Niederbayern statt.
Heuer haben sich beim FFF Bayern 74 bayerische Filmtheater um eine Auszeichnung für ein qualitativ herausragendes Jahresfilmprogramm im Zeitraum von Juli 2012 bis Juni 2013 beworben. Der FFF-Vergabeausschuss hat in seiner Oktober-Sitzung über die Anträge beraten und für 59 Filmtheater Auszeichnungen empfohlen. Die Prämien sind in vier Kategorien unterteilt und werden wie folgt vergeben: 22 x 4.000.- Euro, 16 x 5.000.- Euro, 20 x 6.000.- Euro sowie 1 x 10.000.- Euro.
Zu den Kriterien für die Bewertung des Programms zählen ein hoher Anteil von deutschen Filmen, Kinderfilmen und Filmen mit Prädikat. Darüber hinaus spielen bei der Entscheidung das Angebot an Filmkunst-, Dokumentar- und Kurzfilmen, Zusatzangebote wie Filmreihen und Filmgespräche oder das besondere Gesamtkonzept eine Rolle.
Die einmalige Spitzenprämie in Höhe von 10.000.- Euro erhält in diesem Jahr das Kinoptikumin Landshut. Das Programmkino ist mit seinem außergewöhnlichen und höchst anspruchsvollen Filmangebot und den zahlreichen Kooperationen in der Stadt Landshut eine der wichtigsten kulturellen Institutionen.
Die 59 prämierten Filmtheater befinden sich an 47 Orten in ganz Bayern. Um der vielfältigen regionalen Verteilung der bayerischen Kinos Rechnung zu tragen, findet die Verleihung jedes Jahr abwechselnd in einem anderen bayerischen Regierungsbezirk statt. In diesem Jahr ist Niederbayern an der Reihe und die Wahl fiel auf Abensberg, wo mit dem Roxy Kinoauch ein bereits vielfach ausgezeichnetes Einzelhaus mit langer Kinotradition zuhause ist.
Auf der Liste der Preisträger finden sich in Niederbayern – neben dem Kinoptikum in Landshut – auch noch die Filmgalerie in Bad Füssing, das Schwali-Kino in Deggendorf und das ScharfrichterKino in Passau.
Die Mehrzahl der Kinos befindet sich in kleinen und mittleren Orten auf dem Land, darunter auch viele Einzelhäuser, wie beispielsweise das Kintopp in Hollfeld oder die Lichtspielein Großhabersdorf.
Gleich zehn der ausgezeichneten Kinos kommen aus der Landeshauptstadt München. Weitere ausgezeichnete Programmkinos befinden sich in der Metropolregion Nürnberg, Fürth, Erlangen und in den Universitätsstädten Augsburg, Bamberg, Regensburg und Würzburg.
FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer: „Die Auszeichnung mit einer Programmprämie ist eine wichtige Anerkennung für alle Kinomacher, die sich mit einer anspruchsvollen Filmauswahl und vielfältigen Zusatzangeboten für ein besonderes Kinoerlebnis engagieren und damit das Kultur- und Freizeitangebot in ihren Orten wesentlich bereichern.“
Die Vergabe von Programmprämien ist neben der Gewährung von Zuschüssen für die Modernisierung und Verbesserung von Filmtheatern, der Zusatzkopienförderung sowie dem Sonderprogramm zur Digitalisierung eine der wichtigsten Fördermaßnahmen zur Stärkung der bayerischen Kinolandschaft. Insgesamt werden im Jahr 2013 von der bayerischen Film- und Fernsehförderung 1,8 Mio. Euro zur Förderung von Filmtheatern zur Verfügung gestellt.
Die komplette Liste der Preisträger finden Sie hier