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First Steps Award 2019: Sieben Nominierungen für FFF-geförderte Nachwuchsfilme

Am 9. September 2019 wird der First Steps Award im Berliner Stage Theater des Westens vergeben. 206 Filme waren eingereicht, die Nominierten wurden soeben bekanntgegeben. In sieben von neun Kategorien sind FFF-geförderte Filme nominiert, darunter auch der bereits preisgekrönte Kinofilm Alles ist gut.

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Bayerischer Nachwuchs in fast allen Kategorien beim First Steps Award in Berlin – eine starke Präsenz unserer jungen Filmemacher/innen! Insgesamt stecken mehr als 400.000 Euro FFF Fördermittel in den Projekten. Es freut mich, dass wir damit dazu beigetragen haben, so künstlerisch wertvolle Filme auf den Weg zu bringen. Ich drücke allen Nominierten die Daumen!"

Der Debütfilm Alles ist gut, der letztes Jahr beim Filmfest München seine Uraufführung feierte, hat die Jurys in aller Welt begeistert. Jetzt kommen möglicherweise zwei weitere Preise hinzu: die Produktion ist in der Kategorie "Bester abendfüllender Spielfilm" für den First Steps Award nominiert, zudem kann sich Produzent David Armati Lechner Hoffnungen auf den No Fear Award machen. Das Drama über eine vergewaltigte Frau, die sich weigert, eine Opferrolle einzunehmen, schrieb und inszenierte HFF München-Absolventin Eva Trobisch. Die Produzenten Trini Götze und David Armati Lechner erhielten bei den Hofer Filmtagen die höchstdotierte Auszeichnung für junge Produzenten, den VGF-Nachwuchspreis. Auch Hauptdarstellerin Aenne Schwarz aus dem Ensemble des Wiener Burgtheaters wurde vielfach ausgezeichnet. Alles ist gut entstand in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk. Der FFF Bayern hat den Film mit 185.000 Euro in der Produktion (inkl. Erfolgsdarlehen 35.000 Euro) und weiteren 30.000 Euro im Verleih (NFP) gefördert. Die BBF Bürgschaft betrug 40.500 Euro.

Ebenfalls für den No Fear Award nominiert sind die Produzentinnen des HFF-Abschlussfilms Blei: Laura Roll, Laura Mihajlovic und Caroline Meyer (Glitzer Film). Sie haben den Historienfilm von Autor und Regisseur Benjamin Leichtenstein realisiert. Er spielt im Jahr 1866 und handelt einem kriegsmüden Mann aus Bayern, der einen fahnenflüchtigen Preußen durch die Berge jagt – bis den beiden plötzlich gemeinsame Feinde begegnen. Auch bei Blei ist der BR beteiligt. Der FFF Bayern hat das Projekt mit 40.000 Euro unterstützt.

In der der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" ist Out of Place nominiert. Der Abschlussfilm an der HFF München begleitet drei deutsche Jugendliche, die als „nicht integrierbar“ gelten, in einem pädagogischen Projekt in Rumänien. Für Regie und Drehbuch ist Friederike Güssefeld verantwortlich, produziert hat das Projekt die Horse&Fruits Filmproduktion. Auch hier ist der BR als Koproduzent beteiligt. Der FFF Bayern hat die Produktion mit 50.000 Euro unterstützt.

In der Kategorie "Bester mittellanger Spielfilm" ist Benzin nominiert. Der Film ist der Abschlussfilm von Regisseur Oliver Mohr, der mit Elena Hell auch das Drehbuch verfasst und das Projekt produziert hat (Alibi Film). Der Film spielt an einer einsamen Tankstelle in einem verlassenen Grenzdorf, in dem eine junge Ukrainerin, die als Kindermädchen an eine reiche Familie vermittelt wurde, am Bahnhof ankommt. Der FFF Bayern hat Benzin mit 50.000 Euro gefördert.

Hörst du, Mutter? ist in der Kategorie "Bester Kurz- und Animationsfilm" nominiert. Der HFF-Abschlussfilm von Autor, Regisseur und Produzent Tuna Kaptan (Donaukapitän) lief bereits erfolgreich auf zahlreichen Festivals. Er erzählt von einer Kurdin, die wegen Unterstützung des Terrorismus zu sechs Jahren Hausarrest verurteilt wurden. In ihrem Garten verläuft ab sofort eine unsichtbare Grenze, die sie immer wieder überschreitet. Ihr älterer Sohn ist zerrissen zwischen Gehorsam und Auflehnung. Der BR hat das Projekt koproduziert, der FFF Bayern hat es mit 38.000 Euro gefördert.

Für den Michael-Ballhaus-Preis ist Kameramann Holger Jungnickel für Limbo. Der Film über ein Geldwäsche-Netzwerk ist in einer fortlaufenden Einstellung gedreht worden. Regisseur ist Tim Dünschede, der gemeinsam mit Anil Kizilbuga auch das Drehbuch geschrieben hat. Das HFF München-Abschlussprojekt ist eine Koproduktion zwischen Nordpolaris, Koryphäen Film und dem BR. Der FFF Bayern hat den Film mit 50.000 Euro gefördert.

Mehr zur FFF Nachwuchsfilmförderung finden Sie hier.