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FFF Bayern fördert internationale Koproduktion von Rupert Everett über Oscar Wilde

Der Unterausschuss für internationale Koproduktionen des FFF Bayern hat vergangenen Donnerstag beschlossen, den internationalen Kinofilm The Happy Prince mit 1,15 Millionen Euro zu fördern. Der Film mit Rupert Everett, Colin Firth und Emily Watson wird zur Hälfte in Bayern gedreht. The Happy Prince ist das dritte Projekt, das mit Mitteln des von der Bayerischen Staatsregierung eingerichteten Sonderprogramms für internationale Koproduktionen gefördert wird.

Der Kinofilm The Happy Prince wird das Regiedebüt von Rupert Everett. Der britische Schauspieler, der zwei Mal für den Golden Globe nominiert war, brillierte in Filmen wie Gefährliche Liebschaften, Shakespeare in Love, Ein Sommernachtstraum und Die Hochzeit meines besten Freundes. Dabei arbeitete er u.a. mit den Regisseuren Paul Schrader, Robert Altman, Michael Radford und Francesco Rosi zusammen. Während seiner Laufbahn hat er immer wieder, sowohl auf der Bühne als auch auf der Leinwand, in Stücken von Oscar Wilde gespielt. In The Happy Prince wird Everett selbst die Rolle von Oscar Wilde übernehmen.

The Happy Prince erzählt erstmals vom Leben Oscar Wildes im Exil. Bisher hat noch kein Film diese letzten Lebensjahre und den tiefen Fall der gefeierten Schriftstellerikone am Ende des 19. Jahrhunderts thematisiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Oscar Wildes Beziehung zu seiner Frau Constance (gespielt von Emily Watson, Oscar-nominiert für Breaking the Waves und Hilary & Jackie) und seine verhängnisvolle Liebe zu „Bosie“, Lord Alfred Douglas. Oscar-Preisträger Colin Firth (The King's Speech) übernimmt die Rolle des Schriftstellers Reggie Turner.

The Happy Prince wird als deutsch-britisch-französisch-belgisch-italienische Koproduktion unter der Federführung von cine plus Filmproduktion GmbH Berlin mit den Produzenten Jörg Schulze und Philipp Kreuzer in Zusammenarbeit mit Bavaria Film Partners realisiert. Die deutschsprachigen Verleihrechte hat sich Concorde Filmverleih gesichert. Der Weltvertrieb ist in den Händen von Beta Cinema. Gedreht wird in Bayern und den Bavaria Filmstudios, Italien und Belgien.

Das Sonderprogramm für internationale Koproduktionen stellt 2014, ebenso wie bereits im Jahr 2013, drei Millionen Euro zur Verfügung. Produzenten können jederzeit Anträge einreichen. Der fünfköpfige Unterausschuss unter Vorsitz von Prof. Dr. Klaus Schaefer entscheidet jeweils kurzfristig über die Bewilligung der Mittel. Bisher aus diesem Topf gefördert wurden Big Game und The Postcard Killings.

Foto: Rupert Everett. Copyright: Nicky Johnston