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Bayerischer Filmpreis 2019: "Das perfekte Geheimnis" gewinnt Produzentenpreis

Gestern Abend wurde im Münchner Prinzregententheater der 41. Bayerische Filmpreis 2019 verliehen. Er ging an sieben FFF-geförderte Filme. Der mit 200.000 Euro dotierte Produzentenpreis ging ex aequo an die Produzenten von Das perfekte Geheimnis und Systemsprenger.

Fast fünf Millionen Menschen haben den neuen Film von Autor und Regisseur Bora Dagtekin sowie Produzentin Lena Schömann (Produktion: Constantin Film) mittlerweile im Kino gesehen. Die Jury weist in ihrer Begründung auf das Risiko der Produktion bei solch einem Remake hin: "Ob Das perfekte Geheimnis in seiner Bearbeitung auch in Deutschland funktionieren würde, war keinesfalls garantiert. Doch die Constantin Film erwies sich einmal wieder als Erfolgsschmiede und begeistert mit einer 'perfekten' Produktion erneut die deutsche Kinolandschaft!" Die Komödie steht auch auf der Vorauswahlliste für den Deutschen Filmpreis 2020. Der FFF Bayern hat die Komödie mit 1,8 Mio. Euro (davon 600.000 Euro Erfolgsdarlehen) und den Verleih mit weiteren 250.000 Euro unterstützt.

In der Kategorie Dokumentarfilm ging der Bayerische Filmpreis an Walchensee Forever (Produktion: Flare Film, Produzenten: Martin Heisler, Katharina Bergfeld). Der FFF hat den Debütfilm von Autorin und Regisseurin Janna Ji Wonders mit 120.000 Euro im Bereich Nachwuchs gefördert. Die Regisseurin entführe uns auf eine faszinierende Reise in die Geheimnisse einer oberbayerischen Familie, so die Jury. "Dabei meistert sie bravourös die Herausforderung, dass es sich dabei um ihre eigene Familiengeschichte handelt." Der Dokumentarfilm feiert Weltpremiere in der Reihe Perspektive Deutsches Kino bei der 70. Berlinale.

In der Kategorie Kinder- und Jugendfilm ging der Bayerische Filmpreis an Caroline Links Als Hitler das rosa Kaninchen stahl. Die Produktion der Sommerhaus Filmproduktion (Produzenten: Fabian Maubach und Jochen Laube) läuft seit Weihnachten im Verleih von Warner im Kino und erreichte bisher mehr als 600.000 Zuschauer/innen. "Caroline Link erzählt in ihrer Romanverfilmung detailgenau mit Humor und Scharfsinn, wie sich so eine Flucht anfühlt, die nicht enden will", so die Jury. Die Produktion kann sich auch Hoffnungen auf den Deutschen Filmpreis 2020 machen. Der FFF hat das Drama mit 500.000 Euro in der Produktion und mit 50.000 Euro im Verleih gefördert.

Anne Ratte-Polle spielt im Drama Es gilt das gesprochene Wort von İlker Çatak (Drehbuch und Regie) und Nils Mohl (Drehbuch) die Hauptrolle. Für ihre darstellerische Leistung zeichnete sie die Jury mit dem Bayerischen Filmpreis aus. Der FFF Bayern hat die Produktion der if.. Productions (Produzent: Ingo Fliess) mit 180.000 Euro und auch schon die Entwicklung mit 35.000 Euro gefördert. Das Drama wurde bereits beim Filmfest München 2019 zweifach mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet und steht auf der Vorauswahlliste für den Deutschen Filmpreis 2020.  

Auch Lars Eidinger und Bjarne Mädel zeichnete die Jury für ihre darstellerische Leistung aust. Das Ensemble überzeugte sie in Oliver Ziegenbalgs (Drehbuch, Produktion) und Markus Gollers (Regie, Produktion) Roadmovie 25 km/h), das ein Millionenpublikum im Kino begeisterte. "Mit einer unglaublichen Energie prallt (...) die hohe Kunst dieser beiden Ausnahmetalente aufeinander", heißt es in der Begründung der Jury. "Es ist ein furioses Zusammenspiel auf der ganzen Klaviatur der Emotionen, das uns als Jury von Anfang bis Ende dieses Filmes begeistert hat für dieses Duo." Der FFF hat die Produktion der Sunny Side Up mit 250.000 Euro und mit 50.000 Euro im Verleih gefördert.

Für gleich zwei Filme zeichnete die Jury Luna Wedler als beste Nachwuchsdarstellerin aus: Für Auerhaus und den FFF-geförderten Kinofilm Dem Horizont so nah (Drehbuch: Ariane Schröder, Regie: Tim Trachte). Der FFF förderte die Produktion der Pantaleon Films mit 450.000 Euro und den Verleih mit 150.000 Euro.

In der Kategorie Regie (Nachwuchs) ging der Bayerische Filmpreis 2019 an Alireza Golafshan für den Kinofilm Die Goldfische (Produktion: Wiedemann & Berg Filmproduktion, Produzenten: Quirin Berg, Justyna Muesch, Max Wiedemann)."Alireza Golafshan ist mit diesem Debut ein Versprechen für die Zukunft der Komödie im deutschen Kino!" begründete die Jury ihre Entscheidung. Der Debütfilm lief im Verleih von Sony in den deutschen Kinos und erreichte 635.000 Zuschauer/innen. Die Goldfische wurde auch mit dem 21. Bunte New Faces Award in der Kategorie Bester Debütfilm ausgezeichnet.

Bereits im Vorfeld bekannt waren der Publikumspreis für den FFF-geförderten Eberhofer-Krimi Leberkäsjunkie der Constantin Film (Produzentin: Kerstin Schmidbauer) sowie der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten an Heiner Lauterbach, der in vielen geförderten Produktion mitgewirkt hat.

Weitere Bayerische Filmpreise gingen an Sherry Hormann für Nur eine Frau (Regie), Martin Busker und Fabian Hebestreit für Zoros Solo (Drehbuch), Philipp Stölzl für Ich war noch niemals in New York (Sonderpreis), Frank Lamm für Deutschstunde (Bildgestaltung), Arash Safaian für Lara (Filmmusik) und Jan Bülow für Mach dein Ding! (Nachwuchsdarsteller).

Mehr über den mit insgesamt mit 300.000 Euro dotierten Bayerischen Filmpreis finden Sie hier.