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Im Kino: „Die drei ??? und der Karpatenhund,“ „JUPITER“ und „Rabia – Der verlorene Traum“

Einmal spannender Detektivstoff und zwei Filme, die sich aus ganz verschiedenen Perspektiven mit Radikalisierung angesichts einer dysfunktionalen Welt auseinandersetzen: Die drei FFF-geförderten Filme „Die drei ??? und der Karpatenhund,“ „JUPITER“ und „Rabia – Der verlorene Traum“ starten am 23. Januar in den deutschen Kinos.

Die drei ??? und der Karpatenhund im Verleih von Sony

Justus Jonas (Julius Weckauf), Peter Shaw (Nevio Wendt) und Bob Andrews (Levi Brandl) haben sich als Detektivtrio Die drei ??? mittlerweile einen Namen gemacht. Seit ihrem letzten Abenteuer in Transsylvanien sind sie auf der Suche nach dem nächsten großen Fall und werden mit dem Auftrag von Mr. Fenton Prentice (Ulrich Tukur) endlich fündig- denn aus seiner Wohnung  wird eine wertvolle Kristallskulptur, der Karpatenhund, gestohlen, und ohnehin scheint es dort seit dem Tod des Künstlers, der den Karpatenhund geschaffen hat, tatsächlich zu spuken. Liegt die Antwort in einer Legende über die außergewöhnliche Skulptur oder ist es doch eine:r der Nachbar:innen aus Mr Prentices Apartmentkomplex, von denen alle etwas zu verbergen haben scheinen?

Neben den drei Hauptdarstellern sieht das Publikum Jördis Triebel als Tante Mathilda und Florian Lukas als Onkel Titus wieder.

Tim Dünschede bringt als Regisseur seinen zweiten Die-Drei-???-Fall auf die Leinwand, mit dramaturgischer Beratung von Die-Drei-???-Buchautor André Marx. Auch Anil Kizilbuga widmet sich als Drehbuchautor zum zweiten Mal dem Detektivtrio. Für Wiedemann & Berg produzierten Quirin Berg, Max Wiedemann und Justyna Misch, sowie Johanna Bergel als Executive in charge of Production. Die drei ??? und der Karpatenhund entstand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Columbia Pictures Filmproduktion. Gefördert wurde der Film von Filmförderungsanstalt (FFA), dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und dem FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) mit Unterstützung des Canary Island Tax Rebate.

 

Jupiter im Verleih von missingFILMs

In Benjamin Pfohls preisgekrönten Langspielfilmdebüt Jupiter muss sich die jugendliche Lena Fragen stellen, die weit über die eigene Identität hinausgehen: Die Erde ist von den Menschen so gut wie zerstört und nun auch der akuten Gefahr eines Kometeneinschlags ausgesetzt. Ihr kleiner Bruder (Henry Kofahl) scheint einfach nicht in die Normgesellschaft zu passen. Die vierzehjährige Lena, gespielt von Mariella Aumann, erlebt, wie ihre Eltern (Laura Tonke und Andreas Döhler) die Erklärung und Lösung von diesen Problemen in der Weltanschauung einer Sekte finden. Diese predigt den Ursprung der Menschheit auf dem Jupiter, und, dass der herannahende Komet der Weg zurück zur heilen Welt auf dem anderen Planeten ist. Für die Teenagerin Lena sind die Antworten jedoch längst nicht so simpel. Je näher der Komet kommt, desto näher ist Lena dem Scheideweg zwischen zwei sowohl ideellen als auch physischen Welten.

Neben Ulrich Matthes als Kultführer gehören u.a. auch Paula Kober, Cythia Micas und Liel Marka dem weiteren Cast an.

Was, wenn Apokalypse, Kult und Esoterik auf einmal Teil der eigenen Realität werden? Benjamin Pfohl nutzt in JUPITER Science-Fiction-Elemente und die besondere Perspektive einer Heranwachsenden, um das allzu reale Thema der Radikalisierung in einer von Existenzängsten und Entfremdung geprägten Welt zu verbildlichen.

Das Drehbuch zu Jupiter schrieb Benjamin Pfohl zusammen mit Silvia Wolkan. Tim Kuhn übernahm als Kamermann die Bildgestaltung. Produziert wurde der Film von der DREIFILM GmbH, namentlich von den beiden Gründern Martin Kosok und Alexander Fritzemeyer. Jupiter wurde vom FilmFernsehFonds Bayern und vom Deutscher Filmförderfonds gefördert.

 

Rabia – Der verlorene Traum im Verleih von Alpenrepublik

Rabia (Megan Northam) ist die Hauptfigur in Mareike Engelhardts Film, der das Ergebnis von vielen Jahren der Recherche ist. Basierend auf Interviews mit realen Rückkehrerinnen erzählt sie die fiktionale Geschichte der Protagonistin, einer [weißen] Französin, die hofft, der erlebten Unsichtbarkeit und Bedeutungslosigkeit ihres Lebens zu entfliehen, indem sie sich als Ehefrau eines Kämpfers dem Islamischen Staat anschließt. Angekommen in Raqqa, gibt die 19-Jährige ihren alten Namen Jessica auf und wird zu Rabia. Doch bald bröckelt die Fassade des idealen Lebens in der „Madafa,“ dem Haus wo sie und viele andere jungen Frauen auf ihre angeblich heilige Aufgabe als Mütter und Ehefrauen im Gottesstaat vorbereitet werden sollen. Unter der fanatischen (Lubna Azabal) Hausherrin herrscht ein Klima der extremen Gewalt. Angesichts der zerrütteten Illusion und mehrer Schicksalsschläge sieht sich Rabia sich erneut mit Fragen der Zugehörigkeit und des moralisch richtigen Lebens konfrontiert.

Zum Cast gehören, u.a., Natacha Krief, Klara Wördemann, Maria Wördemann, Lena Lauzemis, Andranic Manet und Lena Urzendowsky.

Rabia – Der verlorenene Traum ist ein Einblick in die so nahe und dennoch weitgehend unsichtbare Perspektive von Frauen, die, gerade im globalen Norden mit seinen Versprechen von Freiheit und Gleichberechtigung, aus vielschichtigen Gründen keinen Halt finden. Regisseurin Mareike Engelhardt schafft ein eindrucksvolles Bild eines wenig beleuchteten Themas: dem der weiblichen Radikalisierung und Gewalt.

Das Drehbuch stammt von Mareike Engelhardt in Zusammenarbeit mit Samuel Doux. Produziert haben Lionel Massol, Wasiliki Bleser, Annabella Nezri, Pauline Seigland und Nina Spilger. Kamerafrau war Agnès Godard, AFC. Rabia ist eine Produktion der FILMS GRAND HUIT, in Koproduktion mit der STARHAUS FILMPRODUKTION, KWASSA FILMS, ARTE FRANCE CINÉMA, RTBF, BESIDE PRODUCTIONS, F COMME FILM und MEMENTO PRODUCTION.

 

Auf dem Bild: Julius Weckauf, Levi Brandl und Nevio Wendt (v.l.)

Credit: (c) Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

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